Freitag, 27. März 2009

"Hotelbetrieb"

Die ersten Gaeste in CIRFs Haus sind schon seit Wochen wieder in Deutschland und vor ein paar Tagen ist auch Besuch Nummer Zwei wieder abgereist, so dass CIRF immerhin zwei Tage Zeit hatten, sich auf den nächsten Besuch vorzubereiten. Merke nach einem Jahr in der Fremde beginnt der „Hotelbetrieb“.
Da es sich aber nur um liebe und gern gesehene Gäste handelt, die auch stets ihre Übernachtungen in Karo-Kaffee und Gummibären bezahlen, also den wirklich wichtigen europäischen Währungen, ist es immer wieder schön wenn Freunde oder Verwandte hier in unser amerikanisches Heim kommen.

Als Gute-Nacht Lektüre bekommen sie dann auch alle das selbe Buch ins Gästezimmer gelegt: „Stars & Stripes und Streifenhörnchen“ von Michael Streck. Eine gute und humorvolle Beschreibung der Zeit, die der Autor samt Familie als Sternredakteur in den USA verbracht hat und die vieles von dem, was wir hier so erlebt haben und erleben, in lesenswerter Form auf den Punkt bringt. Wem also unser Blog nicht reicht, dem sei dieses Buch wärmstens ans Herz gelegt.

Heute Abend kommen dann zum ersten mal auch gleich drei Gäste in CIRFs Hotel, nein doch besser Haus und mit insgesamt sieben Menschen ist langsam auch ein 5-Schlafzimmer-Haus am oberen Ende der Belegung. Beim dritten Besuch spüren CIRF auch mal wieder die Folgen des amerikanischen Luftverkehrschaos. Während bislang CIRF diejenigen waren, die sich mit den unmittelbaren Folgen von Verspätungen oder Umbuchungen auseinandersetzen mussten, sind es jetzt die Gäste. Für CIRF heisst es nur zweimal zum Flughafen zu fahren – ein erstes mal nur um mitzubekommen, wann denn der Flug jetzt wirklich ankommt.

Samstag, 7. März 2009

Wetterkontraste

Sonntag 1.3.: es regnete in ganz Hampton Roads bis nach Richmond ziemlich ausdauernd, gegen Abend verwandelte sich der Regen, besonders in Richmond, wohin C und I einen Ausflug machten, in Schnee. CI wollten sich am Montag die Stadt ansehen und ein wenig Kultur genießen aber es kam ganz anders….. im Motel fiel über Nacht der Strom aus, denn es schneite und schneite und es lag am Morgen, bei -6°C gegen 20cm Neuschnee. Straßenverhältnisse sahen vom Motelzimmer aus chaotisch aus.

R hingegen freute sich, denn nun viel die Schule aus, auch wenn in Norfolk nur knapp 2cm Schnee lagen. F gefiel es auch, denn er konnte mit Omi im Schnee spielen und musste nicht in die Spielgruppe.
Nachdem CI also nicht warm duschen konnten, keinen heißen Kaffee bekamen noch irgendetwas zum Frühstück, begaben sie sich auf in die Zentrale der Virginianischen Regierung: die Straßen waren ziemlich leer, das sollte schon zur Verwunderung beitragen, in Richmond kein Parkproblem… aber es sah alles auch so geschlossen aus. Es war auch zu! Der Governor hatte einen „state of emergency“ ausgerufen und nichts lief mehr, Regierungsgebäude, Informationszentren, Schulen, Banken … alles geschlossen! Das ist vielleicht ein Land der unendlichen Möglichkeiten – kaum fallen ein paar Flocken schon ist „emergency“. Also nichts mit Kultur oder shoppen, zum Glück fanden CI noch ein einsames Cafe und bekamen wenigstens Frühstück zum Aufwärmen. Auf dem Weg heimwärts wurden CI dann auch noch mit einem geöffneten Outlet center belohnt, so dass der Trip nicht ganz erfolglos blieb :).

Samstag 7.3.: seit Mittwoch stieg das Thermometer beharrlich und stieg täglich um mehrere Grade und hatte sich bis Samstag auf 23°C hochgearbeitet und CIRF beschloss nach Virginia Beach an den Strand zu fahren.

Baden, ok das ging noch nicht, das Wasser war noch etwas zu kalt, aber in der Sonne liegen und im Sand buddeln mit T-Shirt und Shorts war angenehm.

Nein, das ist kein Foto aus 2008!