Donnerstag, 25. Dezember 2008

Norddeutsche Weihnacht in den Suedstaaten

Christmas, X-mas, Holiday Season oder wie auch immer noch die Weihnachtszeit in den USA genannt werden mag, sie ist auf jeden Fall anders als in Deutschland. Nicht nur der Dekorationsinfarkt, der zwar nicht flaechendeckend um sich greift, aber doch dort wo er zuschlaegt, dann gleich ziemlich heftig ist, sondern auch eine ganze Menge wirklicher Weihnachtstraditionen sind definitiv anders. CIRFs Bemuehungen eine an sich recht traditionelle deutsche Weihnacht zu arrangieren waren letztlich dennoch vom Erfolg gekroent.



Knusperhaeuser heissen zwar Ginger-Bread Houses und bestehen aus anderem Teig, lassen sich aber genauso gut dekorieren, wie ihre deutschen Pendants. R und F hatten richtig viel Spass dabei.





Die Keksproduktion war trotz fremder Mehle und anderen kleineren Zutatenproblemchen ein voller Erfolg und nach einiger Lauferei ist es schliesslich sogar gelungen, eine Ente, Rotkohl und Knoedel aufzutreiben. DerWeihnachtsschmaus war also schon mal gesichert.
Mit den weihnachtlichen Gottesdiensten hatten wir zunaechst das Glueck, dass die deutsche Militaerpfarrei fuer die oestlichen USA am 4. Advent einen sehr schoenen traditionellen (Vor-)Weihnachtsgottesdienst hier in Norfolk veranstaltete, der uns sogar noch eienen anschliessenden kleinen Empfang mit Gluehwein und Stollen bescheerte. Am Heiligabend bieten die meisten US-Kirchen Abendgottesdienste an, gluecklicherweise gab es in einer der Kirchen, in die wir auch sonst schon reingeschnuppert hatten, einen Nachmittagsgottesdienst. Etwas ungewohnt war dann nur, dass es ein 30-min Gottesdienst war und in der Kirche nicht einmal ein Weihnachtsbaum stand. Ansonsten war er aber schoen fuer Kinder gemacht und statt Tannenbaum gab es einen Adventskranz, der hier eher unueblich ist (ausser bei den Familien, die deutsche Vorfahren haben ; allerdings mit einer fuenften Kerze in der Mitte fuer den Heiligen Abend).

Unter CIRFs Baum gab es die Weihnachtsgeschichte und selbst gesungene Weihnachtslieder bevor F und R dann es nicht mehr aushalten konnten und ihre Geschenke auspacken mussten.






Der erste Weih-nachtstag be-gruesste CIRF mit knapp 20Celsisus und ehrlich gesagt, ist es nicht so ganz leicht, dabei wirklich in Weihnachtsstimmung zu sein, zumal wenn es eigentlich auch erst um 18:00 Uhr und nicht schon um 15:00 Uhr dunkel wird.

All denen von Euch, die uns Karten, E-mails oder auch andere weihnachtsgruesse geschickt haben einen ganz lieben Dank von CIRF. Schoen zu wissen, dass Ihr an uns denkt, auch wenn wir dieses Weihnachten ein paar Meilen weiter entfernt sind und die lieb und vertrauten Besuche zwischen den Jahren nun einmal leider nicht moeglich sind.

Samstag, 20. Dezember 2008

Weihnachtsbaumkauf

Fuer CIRF sollte es dann doch ein echter Weihnachtsbaum sein und nicht so ein Kunstobjekt, wie er fast in jedem zweiten US-Wohnzimmer steht. Vor allem sollte er auch erst zu Heiligabend in die Wohnung kommen und nicht schon zu Beginn des Advents. Das heisst CIRF sind erst dann auf Weihnachtsbaumsuche gegangen, als an sich schon alle Baeume ausverkauft waren. Der ein oder andere Weihnachtsbaumstand war entsprechend auch schon voellig ausverkauft. An einem der groesseren Staende in der Naehe der Uni haben CIRF schliesslich doch noch einen schoenen Baum gefunden, der zwar keine Tanne oder Fichte ist, sondern irgendetwas amerikanisch nadeliges. Wie bei allen Weihnachtsbaeumen ist er schliesslich doch der schoenste Weihnachtsbaum von allen geworden. I hatte zwar lange fummeln muessen, bis er irgendwie die Kerzen an die zum Teil sprungfederhaften Zweige bekommen hat, aber letztlich ist es doch ein traditioneller Weihnachtsbaum geworden, der neben traditionellen deutschem Weihnachtsbaumschmuck auch das ein oder andere amerikanische Element hat. Die Glaskugeln haben wir mit Ruecksicht auf F dieses Jahr in den Kartons gelassen, echte Kerzen mussten es trotzdem sein, auch wenn sie garantiert gegen irgendeinen oder vermutlich gleich alle lokalen Codes of Virginia verstossen.