Sonntag, 31. Januar 2010

Winter-Frühjahrs-Fensterputz im Tiefschnee

Dank vier neuer Fenster ist es CIRF gelungen den Frühjahrsputz bei Wintereinbruch Ende Januar zu beenden!
Was Fenster und Schnee so alles bewirken können?! Da ja alles in den Zimmern frei geräumt werden musste, damit der Fenstereinbauer schnell arbeiten kann, waren die Möbel größtenteils zur Seite geräumt und somit die Böden frei zum Durchputzen und da auch keine der CIRFs dank des Schnees aushäusig war, legten alle (!) mit Hand an und es war im Handumdrehen (haha) fertig. Dabei wurden Wohn- und Esszimmer ein wenig umgestellt, was die Räume jetzt noch einen Tick wohnlicher macht. Ein paar neue Lampen, Tischdecken und Kissen und schwup sieht alles gleich gemütlicher aus.

Sonntag, 10. Januar 2010

Grenzerlebnisse

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Nachdem I entdeckt hat, dass es eine Strassenbahn- bzw. S-Bahn-Linie zur mexikanischen Grenze bzw. nach Tijuhana gibt, konnte er sich den Tagesauflug nach dort nicht verkneifen und sei es nur um jetzt in allen nordamerikanischen Ländern gewesen zu sein.
An der Grenze drängten sich dann nicht ganz unerwartet einige Parallelen zum ehemaligen innerdeutschen Pendant auf. Die gesamte Grenze ist mit einem Sicherheitszaun abgeriegelt, der fast aus den Restbeständen des antifaschistischen Schutzwalls gebaut worden zu sein scheint. Nach Verlassen der S-Bahn get es dann auch durch ewige abgegitterte Korridore bis man den ersten Grenzer zu sehen bekommt, der allerdings bei der Einreise nach Mexico nur etwas verwundert den deutschen Pass zur Kenntnis nimmt, diesen abstempelt und schon ist man eben nicht mehr in den USA sondern in Mexico. Bei der Rückreise sieht es dafür dann wirklich aus wie ehemals an der Friedrichstrasse in Berlin. Endlose Warteschlangen in vergitterten Gängen und überall schwer bewaffnete Grenzer, die bereits vor der eigentlichen Einreisekontrolle mindestens dreimal einen Blick in Pass und Visa geworfen haben. Endlich am Schalter angekommen dann ein ausführliches Gespräch über woher und wohin bzw. weshalb und warum, während man in den Nebenreihen diejenigen sieht, die aussortiert werden und entweder noch weitere Kontrollen über sich ergehen lassen müssen oder eventuelle eben auch nicht in den „Westen“ einreisen dürfen. Fehlt nur noch Zwangsumtausch respektive Begrüssungsgeld um das Dejavu komplett zu machen. Damit wäre dann auch endgültig bewiesen, dass die Teilung der Welt seit 1989 noch immer besteht, wenn auch nicht mehr zwischen West und Ost, sondern Nord und Süd.
(Sorry, dass es keine Photos von der Grenze gibt, aber eine der weiteren Parallelen ist zwischen den Grenzen ist dann auch das strikte Photoverbot...)



Racine & Laramie

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Fern von den Tabakplantagen in Virginia hat I einen Tabakladen gefunden, der mehr oder minder im Original aus der Zeit des Wilden Westen überlebt hat. Racine & Laramie in Old Town San Diego. Der gesamte Laden könnte jeder Zeit als Kulisse in einem Western dienen und das Gefühl, dass Wyatt Earp sich gleich in den Sessel nebenan im Smoker’s Corner setzt lässt einen einfach nicht los.
Schon verblüffend, dass ausgrechnet in Kalifornien mit seiner Anti-Tabakgesetzgebung solch ein Laden zum integralen Bestandteil eines der wichtigsten State-Parks werden konnte.

Donnerstag, 7. Januar 2010

San Diego, CA

Kaum waren die Feiertage vorbei, musste I mal wieder zu einer Konferenz und nicht etwa zu irgendeiner Konferenz, sondern der Grossveranstaltung seines Berufsstandes in den USA. Also zunaechst wieder ein Flug quer über den Kontinent nach Südkalifornien, um genau zu sein nach San Diego.
Fast 1000 Kollegen und über 250 Sessions mit insgesamt so um die 1000 Vorträgen, ein Programm, das auch für den hartgesottensten Akademiker nicht wirklich zu bewältigen ist. In Is Session waren dann allerdings nur ca. 20 Zuhörer und offensichtlich war dies sogar noch ein guter Schnitt. In der Summe viel Small Talk mit Kollegen, mit denen I mit Sicherheit nie zusammenarbeiten wird, weil die Themen einfach viel zu weit auseinander liegen, aber immerhin doch auch einige recht interessante Gespräche mit Kollegen, mit denen I sowieso zusammenarbeitet.
Alles in allem ein Erlenis der besonderen Art, dass man mit Sicherheit einmal mitgemacht haben sollte, aber mit Sicherheit ebenauch genau nur einmal.
Das Setting der Konferenzen die I normalerweise besucht mag zwar nicht ganz so exklusiv sein und erheblich weniger sehen und gesehen werden beinhalten, aber dafür sind sie inhaltlich spannender.

Mittwoch, 6. Januar 2010

Southwest Airlines

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Budget Carrier oder eben Billigflieger sind in den USA mit Sicherheit mindestens so verbreitet wie in Deutschland und für Norfolk heisst dies eigentlich fast immer Soutwest Airlines. Immerhin ist der Service nicht ganz so rudimentär wie bei den europäischen Pendants und das Gepäck noch im Preis enthalten, aber ansonsten gibt es doch einige Parallelen, wie z.B. die freie Sitzplatzwahl - in anderen Worten das Gedränge um die halbwegs akzeptablen Plätze oder die reine Internetbuchung. Southwest fliegen heisst zugleich aber auch jede Menge Flughäfen kennenzulernen. Das System funktioniert wie ein Busnetz und ein Flug von A nach B beinhaltet oft genug noch Zwischenstops in C, D oder eben auch noch E und F – zum Glück meistens ohne das Flugzeug zu wechseln. Einer der Stops auf Is Weg nach San Diego war Las Vegas und ab Chicago war es ungefähr so, wie im Billiglieger zwischen Deutschland und Mallorca. Leicht angetüddelte Männer um die 30 auf dem Weg in den Partyurlaub. Die Bordcrew meinte auch noch extra lustig sein zu müssen und lieferte neben der Erklärung von Sicherheitsgurten etc. Gymnstikprogram und mehr oder minder intelligente Witze, eben Animation von der ersten Minute des All-Inclusive Erlebnisses. Ein zweifelhaftes Vergnügen, das allerdings tiefe Einblicke in bestimmte Bereiche der US-Gesellschaft ermöglichte. Ok, bei dem Preis nimmt man das eben hin und zieht sich irgendwie in sein Buch zurück und versucht von dem Gegröle aus dem Heck des Flugzeuges so wenig wie möglich mitzubekommen. Der frenetische Applaus nach der Landung gibt einem immerhin das untrügliche Signal in Vegas angekommen zu sein.
Die Beinfreiheit ist zwar besser als in den meisten europäischen Billigfliegern, aber im Gepäck verlieren ist es dann doch auch wieder europäischer Standard, d.h. I erreichte sein Ziel mal wieder ohne selbiges.

( Southwest Airlines zum selber ausprobieren)