Dienstag, 22. September 2009

Sportverein

Nach 1,5 Jahren USA und amerikanischen Lebensmitteln haben CIRF es nun doch langsam nötig sich um ihre Körper zu kümmern (nein, CIRF haben noch immer ein eher europäisches als amerikanisches Format, aber das soll ja auch so bleiben). Das mit dem Rad fahren in dieser kleinräumigen Umgebung klappt nicht so recht, zum Strand und damit Baden schaffen CIRF es auch zu selten und es ist für Draußenaktivitäten sowieso entweder zu heiß oder zu „mückig“ (und Mücken sind hier wirklich um sich stechende Insekten ohne Gnade für Kinderohren oder Fußsohlen). Also musste ein Sportverein oder so was ähnliches gefunden werden, da die Disziplin nicht für Gymnastik im Haus o.ä. reicht.
Auch wenn wir es schön öfter beim Spazierengehen gesehen hatten, wurde uns dennoch nie so recht von ihm erzählt, aber nur zwei Blocks entfernt gibt es ein öffentliches Schwimmbad mit angehängtem Wellnessbereich, also Cardio- , Gewichte- und Fitnessraum und sogar einer Sauna (natürlich Geschlechtergetrennt und mit Bekleidungszwang) und zu Preisen, die kein Fitnessstudio schlagen kann. Sauber und gut betreut ist es auch, also was hielt uns so lange davon ab? Jetzt sind wir Mitglieder und hoffen auf rege Nutzung, was unseren Rückenschmerzen und Speckrollen ein wenig helfen sollte. Für F und I ist es dann vor allem auch der Pool zum Schwimmen lernen und lehren.

Samstag, 19. September 2009

Schneller sägen mit Sti(h)l

Lumber-Jack Festival in Virginia Beach und damit fuer CIRF mal wieder eine Gelegenheit, eine volkskundliche Forschungsreise in die Mitte der Kultur eines noch immer fremden Landes zu unternehmen. Gesponsert von einem weltweit namhaften Hersteller von Kettensägen boten sich die Bewohner des Landes auf einer als Park getarnten ehemaligen Müllkippe Wettkämpfe darin, wie sich gut 50cm dicke Baumstämme innerhalb von wenigen Sekunden ohne Zuhilfenahme von Kettensägen in Kleinholz verwandeln lassen. Die Regeln des archaischen Treibens sind einfach und allseits akzeptiert, wer als erster den Baum durchgehackt oder mit einem 2 Meter Fuchsschwanz durchgesägt hat, ist Sieger. Nebenwettkämpfe im Umkippen von Treckerreifen runden ein Bild ab, das endgültig erst dann zu verstehen ist, wenn man sieht wie die Armee des Landes noch um Nachwuchs unter den Heroen dieser uramerikanischen Disziplinen wirbt.

Donnerstag, 3. September 2009

Vom Hotel zur Jugendherberge

Kaum zurückgekehrt aus unserem Sommerurlaub quartierten sich erst drei Besucher der Konferenz bei uns ein, die uns als reine Schlafunterkunft nutzten, denn ansonsten wurde alles – vom american „continental breakfast“ über Vorträge und lunch bis zu den Snacks am Tagungsort geboten. Aber freundlicherweise bekochte uns (und noch zwei weitere Gäste) einen Abend unser Besucher aus Massachusetts mit New England Clamp Chowder und danach gebratenem Fisch. Wird irgendwann bestimmt auch einmal nachgekocht, wobei für CI der Clam Juice immer noch eine fragwürdige Zutat bleibt.

Der Gast aus Bremen blieb bis Mitte September und dazu kamen dann noch, bevor R aus Deutschland zurück war, Freunde für zehn Tage zur vorübergehenden Behausung, da ihr Haus bereits verkauft war, aber ihre Umsiedelung nach München (Berlin) erst im September stattfinden konnte. Also hatte F eine Freundin im Haus, mit der er ununterbrochen spielen konnte, und wir Eltern ganz nach „Stars, Stripes und Streifenhörnchen“ Porchbesucher und Saufkollegen. Der Glasmüll war nach diesen Tagen ziemlich voll und schwer. Aber es war nett in unsere Jugendherberge.

Nach den zehn Tagen erbten CIRF dann noch einige Left-overs vom Yard-sale und sind jetzt u.a. stolze Besitzer einer amerikanischen Kaffeemühle, die bei dem Kaffeeverbrauch an sich auf Hochtouren hätte laufen müssen…

CIRF+K hieß dann zurück zum Normalzustand mit einigen netten WG-Einsprengseln.