Mittwoch, 14. Oktober 2015

Vom Big Apple nach Big Easy

C hat diesen Herbst zwei Reisen unternommen und nochmals die Städte New York und New Orleans besucht, wie bereits im Jahre 2000 (nur in anderer Reihenfolge) aber auch im Herbst.

Beide Städte haben ihre Reize und sind doch grundverschieden. Hochhausschluchten versus spanischem und französischem Kolonialstil, bombastische Museumsbauten versus Plantagensäulen,
Hudson und East River versus Mississippi
Metro versus Straßenbahn
Nordstaat versus Südstaat
Straßenlärm versus Straßenmusik

Beide sind sie dreckig, staubig, voller Menschen aber in beide erlebt man „um die nächste Straßenecke“ immer wieder Neues und Schönes.
In NY sind die Straßenschluchten unendlich und immer wieder ergeben sich interessante Perspektiven und Durchsichten. C war mit ihrer Berlinfreundin unterwegs und neben vielen Gesprächen haben die beiden in eigentlich drei Tagen 7 Museen besucht, sind mit der Staten Island Ferry an der Statue of Liberty vorbei gefahren, Seilbahn nach Roosevelt Island gegondelt und viel mit Bussen und Metro unterwegs gewesen.   


In NY kam man mit Menschen auf der Straße oder im Bus in Kontakt, die einem gerne Auskunft gaben und alle waren irgendwie vom Besuch des Papstes begeistert. So viele Polizisten hat C noch nie auf einem Haufen gesehen und die Straßenabsperrungen sind unglaublich – aber irgendwie lief doch alles nahezu problemlos weiter. Es wäre noch so viel mehr zu sehen gewesen, aber das ist in vier Tagen nun mal unmöglich alles zu schaffen, auch wenn man seinen Tagesplan nach dem Papst und den öffentlichen Verkehrsmitteln samt Öffnungszeiten der angestrebten Einrichtungen wirklich durchdacht geplant hat.

In NO ist der Rhythmus einfach ansteckend, ob nun Musik auf der Straße, Band in den Pubs und Cafés oder ChaWa im Konzert. Es gibt im/ ums Frensh Quarter einfach Unmengen interessante Geschäfte, Boutiquen, Antiquitätenläden, Souvenirhändler und mehr, die doch meist auch verschiedene Dinge verkaufen, man also eigentlich in jeden Laden gehen sollte. Auch der Garden Distrikt hat CR gefallen und der etwas zu kurze Ausflug zur Plantagen-Staße brachte CR zur Whitney Plantation, genau die richtige Wahl, denn dort wurde nicht der Pomp und Prunk der weißen Sklavenbesitzer gezeigt, sondern die Plantage aus der Sicht der Sklaven erklärt. Und was soll man davon denken, als CR und Freunde 5 Minuten vor Schließzeit zur Oak Alley Plantation kamen (die mit der pittoresken Allee) durften sie noch nicht einmal kurz in den Garten um, das Haus zu fotografieren, ohne noch Eintritt zu zahlen...
In NO übernachteten CR in einem B&B der Schwester ihrer besten Norfolker Nachbarin, die auch mit war und CR somit den besten Satz Reiseberater hatten und am ruhigen Rand des Frensh Quarters in einem herrlichen Haus wohnten.

 


 Big Apple – Big Easy, New York – New Orleans beide Städte unglaublich interessant, sehenswert und nach Wiederholung schreiend.