Sonntag, 18. Mai 2014

Reise nach West Virginia, Ohio und Pennsylvania

Text noch Bausstelle

hier schon einmal ein paar Fotos.
Barge auf dem Ohio


Sugar Creek Alpine Museum (war echt gut! trotz komischem Haus)
Glockenspiel

Horsepowers

Berlin, Ohio
Heini's Kaeseladen

Covered Bridge in Berlin, OH
Auto und Buggy

Buggy Parkplatz

alt und neu

Barbeque a la Amish

Buggy repair shop
Ohio ... irgendwo Kanal

Cleveland, OH, Jugendstil Mall

Cleveland, OH

Sonnenuntergang over Presque Isle
 
 
Presques Island - Blick aus dem Hotel
 
Malen am Erie See

 
Diner
Sandbuddeln am Erie See
 
(Fotos zum Besuch bei Frank Lloyd Wrights Falling Waters duerfen nicht veroeffentlicht warden...)
 
Letzte Rast vor den letzten 250 Meilen
am Kanal

Dienstag, 13. Mai 2014

Wer kauft bei Aldi?


Auch wenn die Überschrift des Posts eventuell spontan anderes vermuten lassen würde, CIRF sind noch immer in den USA und dementsprechend geht es auch nicht um Aldi in Deutschland, sondern in den USA. Da es leider noch immer weit und breit in der Umgebung von Norfolk keinen Aldi gibt, sind CIRF während des grössten Teils des Jahres auf traditionelle amerikanische Supermärkte angewiesen, aber sobald sie sich in einen anderen Teil der USA bewegen, gehört Einkaufen bei Aldi zur Standardroutine.
Aldi in den USA, d.h. der amerikanische Ableger von Aldi-Süd, der dann auch hier unter dem bekannten Namen und Logo firmiert, dürfte auch bei näherer Betrachtung für den durchschnittlichen deutschen Verbraucher vertrautes Territorium sein. D.h. vergleichsweise kleine Märkte mit einem festen Programm an Hausmarken, wöchentlichen Sonderangeboten aus dem gesamten non-food Bereich sowie saisonale Produkte wie Ostereier und Weihnachtsbäckereien, relativ günstige Preisen, dem Charme des von der Palette kaufen und eben auch so Kleinigkeiten wie Einkaufswagen mit Pfandchip oder eben hilfsweise einer 25cent Münze, Plastiktüten nur gegen Bezahlung und garantiert niemandem, der einem übereifrig die Einkäufe in hunderte viel zu dünne Plastiktüten einpackt und dabei keine Hemmungen hat, die Konservendosen einfach auf die frischen Tomaten zu stapeln. Kurz gesagt, ziemlich genau das, was CIRF eigentlich suchen, wenn sie eben den wöchentlichen Einkauf hinter sich bringen.
Wenn CIRF dann einmal die Gelegenheit haben, tatsächlich in einen dieser Läden zu gehen, gibt es allerdings eines, dass ihnen immer wieder auffällt: die übrige Kundschaft. Nahezu idealtypisch sind diverse Grossfamilien mit eindeutiger Herkunft aus Lateinamerika oder aus anderen typischen Einwanderungsgebieten. Dass Englisch vermutlich noch immer die meist gesprochene Sprache in den Läden ist, dürfte auch nur daran liegen, dass es nicht eine einzelne Sprache ist, die mit Englisch konkurriert, sondern derer Vielzahl, von Spanisch über diverse asiatische Sprachen bis hin zu Deutsch und zwar insbesondere auch dem Pennsylvania-Deitsch der verschiedenen Amish-Gruppierungen. Kurz gesagt, die Kundschaft umfasst so ungefähr alles ausser klassischen Amerikanern.
Wenn man sich fragt, woran dies liegen mag, dann taucht natürlich recht schnell der Punkt auf, dass es eben genau die omnipräsenten normalen US-Marken nicht gibt, sondern Hausmarken, bei denen allerdings genau wie im Rest der Welt davon auszugehen ist, dass es genau dieselben Produkte wie bei Walmart & Co sind, halt nur in einer anderen Verpackung. Genau dies scheint aber bereits Grund genug zu sein, um den durchschnittlichen Mittelklasseamerikaner abzuschrecken. Wenn man dann im I-net die diversen Diskussionen darüber liest, dass es nicht akzeptabel sei, fur den Einkaufswagen zu bezahlen, dann wird es richtig amüsant. D.h. CIRF müssen offensichtlich davon ausgehen, dass der durchschnittliche Mittelklasseamerikaner unfähig ist, ein Pfandsystem für die Wagen intellektuell beherrschen zu können, während dieses die diversen Immigrants offensichtlich ohne jegliche Probleme schaffen. Die Liste liesse sich noch endlos verlängern, aber vielleicht ist es ja am hilfreichsten einfach einmal einen web-Eintrag zu lesen, der nichts anderes ist als eine Gebrauchsanleitung für den Einkauf bei Aldi: http://www.gimmesomeoven.com/aldi-101-how-to-shop-at-aldi/
Bevor er sich mit so etwas auseinandersetzen muss bleibt der durchnschnittliche Amerikaner dann doch lieber gleich seinem Walmart treu, der sich dafür im Gegenzug ja mit Deutschland schwer tut, bzw. es nach ein paar Jahren mit einigen Läden in Norddeutschland ja auch gleich wieder aufgegeben hat.... (ein sarkastisches „Schade“!)
Merke, Aldi setzt offensichtlich eine gewisse Flexibilität und eventuell sogar Intelligenz zum Einkaufen voraus und dies scheint dann eben nicht nur bei CIRF, sondern auch gerade bei den gesamten Einwanderern sowie auch anderen Randgruppen wie den Amish etc. vorhanden zu sein. Dass es in Norfolk und umzu keinen Aldi gibt und auch es nicht danach aussieht, als ob Aldi in die Region kommen würde, obwohl die Region locker ausreichend Bevölkerung dafür hat, muss also an etwas anderem liegen... Ob es die hohe Dichte an US-Militärfamilien war, die damit gemeint war, als Aldi CIRF auf eine Frage warum sie nicht in die Region kommen wollten antwortete, dass in der Region kein ausreichendes Kundenpotential vorhanden sei, lassen wir mal dahingestellt sein, insbesondere wenn es darum geht zu spekulieren, ob dies indirekt mit der Fähigkeit ein Pfandsystem zu begreifen oder eben auch nur leicht ungewohnte Wege zu beschreiten.
Viele Leser des Blogs vermuten es ja schon lange, dass Aldi eigentlich nur eine Tarnbezeichung für Delikatessen-Albrecht ist und dort vor allem die intellektuelle Elite ihre Grundbedürfnisse erfüllt. Vielleicht ist ja auch genau dies der Grund, warum man in amerikanischen Aldis eben auch nicht ‚Joe the Plumber’ trifft, sondern Jose und seine Grossfamilie; Maria und Joseph in der typischen Kleidung der Old-Order Kirchen wie der Amish; Wang und seine chinesischen Kommilitonen oder eben auch CIRF.

Mittwoch, 7. Mai 2014

Outer Banks

CIRF waren schon diverse Male auf den Outer Banks und haben sich den Wind um die Ohren blasen lassen. Diese langgestreckte, grösstenteil vor der Küste von North Carolina gelegene, Inselkette ist nicht gerade besonders breit und hat an der Atlantikseite kilometerlangen Strand und leider auch ziemlich endlos eintönige Ferienhäuser mit monumentalen Brückenkonstruktionen über die Dühne und zum Bodden besser gesagt Backwater hin Grasmarsch.


Jedes Jahr formiert sich ein Teil der Küstenlinie neu, denn die Stürme und Hurricanes verlegen hier und da ein paar zehntausend Kubikmeter Sand und bedecken dabei auch gerne einmal lange Abschnitte der einzigen Strasse, untergraben Brückenpfeiler oder versanden den schiffbaren Zugang zum Boddengebiet. Der typische amerikanische Outer Banks Hausbesitzer versucht dann regelmässig sein Anrecht auf Strand und Zugang neu geltend zu machen und dabei dürfen dann die restlichen Steuerzahler neue Strassen, neue Brücken, wochenlanges Ausbaggern und dergleichen mehr mit bezahlen. Wie war das doch, dass der typische Amerikaner Wert darauf legt, dass möglichst alles in Privatregie betrieben werden sollte und bitte am Besten keinerlei Infrastruktur über Steuern finanziert werden sollte? (Ach nein, das gilt ja nur, wenn es um öffentlichen Nahverkehr, Universitäten, Krankenhäuser und Kindergärten geht. Zufahrtstrassen zu Ferienhäusern, die in der Saison locker mal eben mehrere tausend Dollar Miete die Woche kosten sind von diesem Konzept natürlich ausgenommen. Man braucht sich da ja auch keine Gedanken darüber zu machen, dass ein einkommensschwacher Amerikaner sich auf die faule Haut legen könnte...)

 


Zum Osten endloses Meer
entlang der Kueste endlose Haeuser
Zu CIRFs Verwunderung werden aber weiter neue Häuser in die Dühnen gebaut und somit auch die wenigen verbleibenden natürlich bepflanzten Puffer zerstört. Zu CIRFs Freude brüten aber ausreichend Schildkröten und bedrohte Vögel an der Küstenlinie, dass wenigstens im Frühjahr das Off-Road-Driving in grossen Gebieten durch die National Parks and Seashore Verwaltung verboten ist.

Im Herbst 2013 unternahmen CIRFwieder einen Ausflug in das Haus von Freunden in Corolla und dabei entstanden die eingefügten Familienfotos. Meist erwischen sie einen ziemlich windigen Tag, einen Tag gut zum Standspielen und einen Regentag. Vielleicht kann im Juni auch endlich einmal gebadet werden, denn im April ist es noch zu kalt und im Oktober war die See einfach zu aufgewühlt.


Die Rückfahrt durch das ländliche NC führt an diversen Obst- und Gemüseständen vorbei, bei denen es sich sowohl um den Verkauf von Produkten aus dem erweiterten Garten des Mobil-Home handeln kann, als auch um kommerzielle Landwirtschaft einer Grössenordnung, die jeder Europaer nur als Agrarindustrie bezeichnen würde, die hier aber noch locker als regionale landwirtschaftliche Kleinbetriebe gelten. RF machten eine Pumpkin-Fahrt per Trecker zum Pumpkin Patch. Im Preis war sogar je ein Kürbis für die herbstliche Gartendeko inbegriffen, dafür hätte ein Glas Marmelade (aus den Appalachen importiert) im zugehörigen Laden jedoch gleich über 6$ gekostet.


 
Die weniger Häuser entfernt gelegene Kleinbrauerei erwies sich zwar ebenfalls als hoffnungslos überteuert, hatte dafür aber immerhin gut schmeckende Kürbisleberwurst, was CIRF nicht mehr sonderlich verwunderte, als sie feststellte, dass dieser Betrieb fest in bayerischer Hand ist. (Bayern + North Carolina = Bier und Leberwurst + Kürbis, unerwarteterweise eine recht interessante Kombination)

Donnerstag, 1. Mai 2014

Boy Scouts of America

Troop 28 in the Bayview Area
CIRF haben sich auf ein weiteres US-typlisches Erlebnis eingelassen und F ist im Herbst 2013 den Boy Scouts und somit der Untergruppe der Cub Scouts (Kindergarten-5.-Klässler) beigetreten, da F unbedingt endlich schnitzen und campen gehen wollte. Natürlich ist nicht nur das Kind aktiv dabei, sondern auch C & I dürfen/müssen mitmachen und zwar nicht nur bei den Gruppentreffen sonderen auch bei der Erstellung von diversen Nahrungsmitteln für die „besonderen“ Veranstaltungen, deren Organisation und Vorbereitung sowie bei den bisher miterlebten zwei Campingwochenenden.
 
Wer schon mal die Freude hatte mit I zelten zu fahren, weiss das hier Minimalcamping angesagt ist und bei einem Ausflug mit einer Herde Amerikaner dieses dann auch fast nur bei CIF zu finden war. Pack 28 hat nämlich einen voll ausgerüsteten Küchenanhänger in dem fast alles vorhanden ist, was sich ein Camperherz wünscht. Nur Strom wird nicht verwendet.
Die Bilder zeigen CIF bei den Camptouren Anfang November und Anfang März (der Unterschied ist an der Belaubung der Bäume zu erkennen) und bei einer Zeremonie in der Kirche in der sich die Gruppe trifft.
Pumpkin Chunking in Pipsiko

Die ersten Versuche mit Pfeil und Bogen


Spaziergang zu einem grossen alten Baum




Kuechenzelt


Es gibt innerhalb des Jahres nicht nur das „Wolf-Buch“ zu bearbeiten, sodass F im Mai zum Wulf Cub Scout aufsteigt, sondern die Akelas (also die aufmunternd wirkenden, ihr Kind allzeit unterstützenden Erziehungsberechtigten) dürfen aus einer Myriade von weiteren Arrows, Belt Loops und Pins eine Auswahl treffen und diese in der Freizeit erledigen, damit F zwischendrin und am Ende das Schuljahres mit diversen Auszeichnungen versehen wird.
 
Für I hat sich dann auch noch ganz nebenbei geklärt, was es mit dem „Schlauen Buch“ von Tick, Trick und Track auf sich hat. Das Donald Ducks Neffen „Fieselschweiflinge“, d.h. Entenhausener Scouts sind, hatte I ja schon immer gewusst.
Dank F und der Cub Scouts weiss I jetzt eben auch noch, dass es das „Schlaue Buch“ auch tatsächlich gibt. Leider ist die reale Variante allerdings doch nicht ganz so schlau, wie diejenigen des Entenimperiums.

Im Herbst 2014 wird dann aus Frankfurt mit den Bear Cub Scout Erfordernissen begonnen, damit F in seiner Norfolker Abwesenheit nicht zurück bleibt.

Frühstück: man nehme 2-3 Eier, etwas Milch, Salz und Pfeffer und je nach Geschmack Käse oder Speck; vermische alles in einer Zip-Lock-Bag schüttel kräftig und tue dies im Beutel in kochendes Wasser, voila Rührei (etwas eigenartig schmeckend!)

 
 
 
 
Glücklicherweise hatten wir das eine gute Wochenende erwischt, vorher hatte es ein paar Frostnächsten gegeben und danach fast eine Woche lang geregnet.

 
Wer noch mehr über die Scouts  lesen möchte: http://www.scouting.org nach.