Montag, 5. November 2012

Benzinpreise

oder die Frage, wem man diese in die Schuhe schieben kann?
Dem Präsidentenwahlkampf, Obama oder Romney, den Ölgiganten in Texas, den Frackingbefürwortern, dem Kanadischen Shelföl, den saudischen Königen, den Iranern?
Zur Zeit erleben wir eine täglichen Preisverfall: vor einem Monat kostete das schwarze Nass noch 3,69$ pro Gallone, heute nur noch 3,19$.
Langfristig betrachtet, also bezogen auf CIRFs Zeit in den USA, begann es 2008 mit ca. 2,89$ per Gallon und ging dann im Frühjahr/ Sommer des damaligen Jahres auf 3.99$ hoch. Insgesamt pendelt der Preis seither zwischen 3,30$ und 3,90$, gerne natürlich hoch im Sommer, wenn die Amis verreisen, und noch lieber in Krisenzeiten und natürlich während des disaströsen Ölfeldunfalls im Golf von Mexiko. Also woher nun gerade jetzt der Preisverfall? Schrauben Obama oder Romney doch an den Ölquellen? Man wird sehen, was nach den Wahlen passiert....

Donnerstag, 1. November 2012

Halloween nach dem Hurricane

Immer ein Ereignis für die Kinder. Dieses Jahr war F als Roter Ninja verkleidet und CIF besuchten Freunde, die eine elektrische Eisenbahn – original LGB -  im Vorgarten aufgebaut hatten (hmm, war da wohl ein deutscher Modelleisenbahnfan dran beteiligt?). Die Eisenbahnstrecke war einige Tage zuvor trotz Aufstaenderung noch fast in den Fluten des Hurricanes ’Sandy’ verschwunden; die Straße vor dem Haus war es jedenfalls, aber zu Halloween dann zum Glueck wieder trocken. So zogen CI und die Bekannten mit den drei Kindern um die Häuser und diese schrien „Trick or Treat“ und erhielten diverse Süßigkeiten und Knabbertütchen. Betreffend der Menge Zuckerzeug – die sollte mindestens bis in die Adventszeit halten – und je einer Flasche Bier (so unamerikanisch) war der Abend, trotz eines bereits recht herbstlicher Frühabends, ein voller Erfolg. Um 8pm wurden dann überall die Bürgersteige hockgeklappt, die Restsüßigkeiten weggeräumt, die Lok und die Waggons liebevoll eingepackt und CIF machten sich auf die Heimfahrt.

Mittwoch, 31. Oktober 2012

Hurricane Sandy oder doch nur ein tropical Storm?

Gepaart mit einem regenreichen Tiefdruckgebiet über dem Nordosten Amerikas resultierte Hurricane Sandy nicht nur in viel Wind und Regen, sondern vor allem auch einem ungewöhnlich großem betroffenen Gebiet und einem aäußerst seltenen Pfad für einen Hurricane. Anstatt wieder auf den Atlantik hinauszuziehen, der Weg war dem Hurricane durch das andere Wettersystem verlegt, nahm er Kurs auf Land und hat zum Glück für CIRFs Region dann letztendlich seinen zweiten Landfall einige wenige hundert Kilometer nördlich gemacht.
CIRF ging es, wie den meisten Menschen in ihrer Region gut, denn das Hochwasser kommt zum Glück auch nur selten  bis in ihre Straße und dann bisher auch nur am Ende der Straße. Dafür war der Wind schon heftig und die Bäume bewegten sich unentwegt und dazu dann der 60 Stunden am Stück fallende - mal mehr mal weniger – Regen. Dank einer Plastikplane hat es an der sonst „immer Durchregenstelle“ zum Glück nicht durchgeregnet, auch wenn der Wind im Laufe des Hurricanes von allen Seiten kam. Sturm, um ehrlich zu sein eher böig kräftiger Wind, war die gesamte Zeit vorhanden und so haben CIF zwei, naja eher drei Familientage gehabt die sie mit DVD schauen, vorlesen, spielen und so normalem Haushaltskram verbrachten. An „nach-draußen-gehen“ war bei diesem Wetter nicht zu denken – aber ein kleiner Gang um den Block war denn doch in einer Regenpause drin, man musste ja neue Fotos machen, um Vergleiche zu den Stürmen der Vorjahre ziehen zu können. Resultat: ganz schön heftig aber keine neuen Rekorde für Norfolk
R war in Washington bei ihrem Freund gestrandet und kam erst zwei Tage später wieder mit dem Bus zurück. Die Uni viel zum Glück zwei Tage aus, Fs Schule war nur einen Tag geschlossen und hat am zweiten Tag dann 2h späterer angefangen.
CIRFs Haus hat diesen Hurricane oder eben Tropensturm, abgesehen von den Unmassen abgebrochenen Ästen auf dem Gras, ohne jegliche Schäden überstanden. Zum Glück steht es ja weder im Staate New Jersey oder New York.
 Ach ja „tropisch“, da war nicht viel von tropisch im Sturm zu fühlen –die Luft hat sich nämlich ziemlich schnell abgekühlt. Vor dem Hurricane waren es noch 18-20˚C danach nur noch 5-8˚C. Das wird dann wohl das Ende des warmen Herbstes sein.
Für diejenigen, die an Statistik interessiert sind dann noch die Info, dass der Hurricane mit einem Durchmesser von über 500km eines der größten Systeme der letzten Jahre war und mit über 100mm Niederschlag in weniger als drei Tagen auch eines der Regenreichsten. Immerhin waren die Böen mit 60 mph dann nicht wirklich rekordverdächtig.

Samstag, 6. Oktober 2012

Kajak

Am Wochenende sind C und F zu einem Herbsttreffen der International Students der ODU gegangen und neben vielen internationalen Speisen und netten Gesprächen mit „anderen Ausländern“ wurde der wohl eher letzte nochmals richtige sommerliche Herbsttag begangen. Im Pool (etwas kühler) wurde gebadet und im See Kajak gefahren und hier entwickelte F eine große Initiative von allen mitgenommen zu werden, die im Doppelboot auf dem ruhigen Ende des Lafayette Rivers fahren wollten. Erst mit C und einer Studentin aus der Slowakei, dann mit einer Spanierin und einem Paar aus dem Iran und weiter mit einem Ami. Dabei paddelte er ordentlich mit und hat wohl seinen Sport für Frühjahr 2013 gefunden.  F ist ohnehin ein sehr kontaktfreudiges Kind und hat keine Scheu ihm unbekannte Menschen anzusprechen.

Freitag, 5. Oktober 2012

River Star Home – Champions Ribbon

und Cruise auf dem Elizabeth River 

 CIRF sind Teilnehmer am “Revitalising the Lafayette River Projekt“ und kümmern sich mit einem Teil der ca. 1800 Haushalte, die mehr oder minder direkt am Lafayette wohnen, um die Verbesserung des Gewässers, um Neuansiedlung von Austern, gutes Leben für die Bluecrabs und um Schwimmbarmachung bis zum Jahre 2014. So wird von CIRF kein Düngemittel verwendet, Regenwasser gesammelt, Wäsche in der Sonne getrocknet (auch eine Form von Solarenergienutzung), für Virginia natürliche Pflanzen angepflanzt und dergleichen mehr.

Unser River Star Home - Gartenansicht von Westen mit einer Birke
 
Besonders imponiert haben dem Experten die 4 Riverbirches (Betula nigra L - die waren jedoch schon beim Hauskauf vorhanden), die selbstgebastelte Regentonne, der Kompost und der Durchlauferhitzer (der eingebaut wurde, da CI keine Sinn darin sah x-Gallonen Wasser über die Ölheizung duschbereit zu halten, wenn man durch ein wenig Strom auch heißes Wasser produzieren kann). C (denn das ist größtenteils ihre Arbeit) ist jetzt zertifizierter Champion und kann einen kleine Banderole an die River Star Home Flagge anhängen. Nein, so kann man das eigentlich auch nicht sehen, I ist, wenn C denn soweit gekommen ist, ein halbwegs williger „In-die-Tat-Umsetzer“ und hat fleißig an der neuen Holzwand für die Rankpflanzen geholfen - die ein Schattenspender sind.
Übergang vom Elizabeth- in den Lafayetteriver
RF haben C auf der Cassy B begleitet, deren Besitzer als Dankeschön den Mitgliedern von River Star Home eine kleine Cruise auf dem Elizabeth River (bis an die Öffnung des Lafayette Rivers, der durch eine Brücke leider für größere Boote gesperrt ist ) gespendet hatten, und das an einem der letzten wunderschön milden spätsommer-frühherbst Abende.
Herrliches Abendrot
 

Hafenstimmung bei Sonnenuntergang


Samstag, 15. September 2012

Soccer – der neue Jungensport


F wollte diese Saison, nachdem die Europameisterschaft für die deutsche Mannschaft ja nicht so gut gelaufen war und man sich doch um den Nachwuchs kümmern müsse, lieber Fußball als wieder Baseball spielen. 
 Er ist in einer Gruppe von 12 Kindern – Mädchen und Jungen - und läuft freudig dem Ball hinterher – dribbeln, umspielen und dergleichen muss noch geübt werden und auch wenn das Ziel – ein Tor – bekannt ist, wird der Gegenspieler doch eher angespielt als dass versucht wird ihm / ihr den Ball abzunehmen. Jeden Samstag Spiel um 9am – da freuen sich die Eltern - und 1x ist man auch für die Snacks der gesamten Mannschaft zuständig.
  Die Beteiligung der Eltern an jedem Samstagmorgen entwickelt eine ganz eigene Dynamik, denn meist rücken die gesamten Familien mit Fresskorb (bei der Zeit eher noch ein Frühstück) und Kaffeetasse an und natürlich sind die verschiedensten Arten von Klappstühlen und Coolern zu sehen – man macht Sport am Samstagmorgen. (CI haben noch von der Campingtour 2011 ihre Schlichtausführung Klapphocker – die natürlich zu I’s Freude immer im Auto durch die Gegend gefahren werden.)

CIRF Campinghocker und Kühltasche fast ganz rechts im Bild :)


F freut sich am Spiel und die Kinder laufen die 4x15min mit viel Energie übers Spielfeld und nippen zwischendrin an den bereitgehaltenen Wasserflaschen.

PS kleiner Nachtrag zu Sport – so wurde mit einer Schwimmparty und Trophy und Baseballtorte das Ende der Baseballsaison begonnen.

Dienstag, 4. September 2012

Einschulung


Der erste Schultag von F verlief so unspektakulär wie man es sich nicht vorstellen kann. C und I begleiteten F voller Stolz mit seiner großen Schultüte am 4.9. zur Schule, die Sonne schien es war mollig warm und in der Schule wurde der Tag einfach gar nicht begangen – keine Elternmassen, keine Blumen, keine Kleinigkeiten für die Erstklässler und auch überhaupt keine Veranstaltung. CI gaben F in der Klasse ab und versprachen ihm eine kleine Feier, wenn er wieder zu Hause ist, sie hatten ihm zum Glück auch nicht von den Einschulungsveranstaltungen in Deutschland erzählt. Dafür wird in den USA in 12 Jahren um so mehr gefeiert!

Donnerstag, 16. August 2012

Kirchenpracht – Decken und Kanzeln


C hat sich in Belgien auf das Fotografieren von Kirchendecken und Kanzeln fokussiert,
bei all den unglaublich imposanten, wuchtigen, filigranen, kolossalen Kirchen gibt es da eine interessante Sammlung von Bildern der Architekturgeschichte Mitteleuropas.


 



Kirchenbaumeister in Antwerpen






















Samstag, 7. Juli 2012

Belgien im Juli

CI fuhren mit der DB über Bremen, Köln und Brüssel nach Gent, um an einer Konferenz teilzunehmen und sich Land und Leute anzusehen. Gent als alte Handelsstadt des frühen Mittelalters hat so einige interessante Gebäude, Kanäle, Brücken und besonders Kirchen zu bieten, aber damit nicht genug Architektur, auch umgebende Städte wurden besucht, I nahm an den Vorträgen teil während C die Städte Gent, Antwerpen und Brügge durchstreifte, bei sommerlich gutem Wetter und dabei bestaunte die immer wieder beeindruckenden Blickwinkel dieser historisch reichen Städte, die großen Kirchen und andere Prunkbauten des hohen Mittelalters und der frühen Neuzeit.
 
Burg Greevenstein, Gent

Blick von der Burg

Genter Häuserzeile

Rubens Wohn- und Arbeitshaus in Antwerpen


MAS in Antwerpen
In den Kirchen sind immer wieder unglaublich beeindruckende Gemälde der Alten Meister der Holländischen und Flämischen Malerei zu sehen. Van Eyck, Rubens und Konsorten sind einfach so in den Kirchen zu bestaunen. Auch Museen wurden besucht, wie das STAM und die Burg in Gent sowie das MAS und das Rubens Haus in Antwerpen,



Brügger Marktplatz
in Brügge verzichtete C auf die Museen, denn die Stadt allein gab so viel her, dass noch mehr Kultur selbst sie überwältig hätte.
Belgische Spitze

Pommesmuseum in Brügge

eine/r der vielen Brücken und Kanäle


typische Hausfront

Gent bei Abendlicht zum Abschluss der 5 Tage