Zu
CIRFs großem Entsetzen lief bei ihrer Rückkehr aus Deutschland das
Abwasser nicht mehr wirklich ab, sie hatten schon immer mal wieder
Probleme damit, besonders bei höherem Duschlaufvolumen, d.h wenn
Besucher im Hause waren, aber dieses mal ließ es sich leider nicht
mehr mit einem Roto Rooter ($170 bei unserem Klempner) beheben, da
musste leider tiefer in die Tasche gegriffen werden, um das Problem
zu lösen. Dabei stellte sich heraus, dass nicht nur die Bäume und
Büsche – hier besonders die Azaleen und eine große Birke -
natürlich ihre Wurzeln - den alten Leitungen zum Schaden wurde,
sondern dass beim Bau des Hauses im Jahre1947 auch in den USA
Materialmangel herrschte und man damals zur Orangeburg pipe (also
known as "fiber conduit", "bituminous fiber pipe"
or "Bermico", a bitumenized fiber pipe made from layers of
wood pulp and pitch pressed together. It was used from the 1860s
through the 1970s) griff, der man eine Lebensdauer von 10-50 Jahren
gab.
Also a) hat das Material bei uns auf unserem kleinen
Sandhügel umgeben von swampartigem Gelände seine guten 60 Jahre
gehalten aber b) ist natürlich ein Holz-Bitumengemisch auch nicht
besonders geeignet um Naßmaterial sicher zu führen.
Nun
kann endlich wieder ohne Absprache geduscht und die Waschmaschine
gleichzeitig laufen gelassen werden, zudem CIRF müssen nicht mehr
das Scott Septic Safe Toilettenpapier verwenden, dass bei Nässe
ziemlich spontan beginnt sich aufzulösen, eben auch manchmal bereits
in der Hand – if you know what I mean :)
Interessant
ist auch, dass die Wurzeln der Birke nicht tiefer als 20cm im Boden
sind, d.h. es scheint ein Baum zu sein der ganz flach wurzelt, was
wiederum heißt, dass er nicht für die Wurzeln in der alten
Abwasserleitung zuständig war. Leider scheint auch die tiefe des
Mutterbodens nur 10-15 cm zu sein und darunter kommt fester gelber
Sandlehmboden, was wiederum ein Grund für die generell schlecht
anwachsenden neu angepflanzten Pflanzen sein kann, auch wenn C immer
ordentlich gute Erde mit ins Loch gibt.