Donnerstag, 26. November 2009

Thanksgiving

CIRF erlebten ihr zweites Thanksgivingfest in den USA. Zuvor hatten CIR schon gelegentlich Partys bei kanadischen Freunden in Berlin besucht, aber der Hype um dieses Fest hier in den USA ist doch erst verständlich, wenn man es selber miterlebt. Historisch gesehen haben die Siedler 1619 am James River (ein paar Kilometer Flussaufwärts von Norfolk) ein Dankesfest zusammen mit den ortsansässigen Indianern gefeiert, denn hier ging es noch um das wortwörtliche Überleben und Dank für die Hilfe von ebendiesen. Allerdings findet sich dieselbe Historie oder auch das selbe Histörchen dann doch noch an jeder zweiten Flussmündung der östlichen USA und wer es lieber wärmer haben möchte, kann sich auch auf eine Begründung der Thanksgivingstradition durch Christopher Kolumbus in der Karibik berufen.

Heute ist das Fest mindestens so wichtig wie Weihnachten und es machen sich Heerscharen von Familien auf den Weg ihre Verwandten zu besuchen, und bei den Ausmaßen der USA haben viele da schon eine ziemliche Strecke zurückzulegen. Auto, Zug, Flugzeug – alles ist unterwegs und Preise skyhigh. CIRF hatten das Glück gleich in Virginia Beach von „Halbverwandten“ eingeladen zu sein und Turkey, Ham, Sweet Potatoes, Corn, Mixed Greens, Pumpkin Pie und diverse andere Beilagen zu versuchen.

Was gehört noch zu einem zünftigen Familienfest dazu? Ja, für manche ein ausgiebiger Spaziergang, Gesellschaftsspiele oder einfach nur viel Zeit für netten Plausch, für die meisten Amerikaner jedoch die drei Footballspiele, die an diesem Tag ausgetragen werden. Zu verschiedenen Zeiten natürlich und da ein Spiel gerne drei Stunden dauern kann, läuft eben die Glotze auch die ganze Zeit. Etwas gewöhnungsbedürftig, zumal offensichtlich die neuen Werbespots, ja Thanksgiving ist einer der üblichen Premierentage, fast wichtiger sind als die Spiele selber!

Cs Cousine aus Phoenix war ebenfalls zu diesem Fest mit ihrer Familie angereist und so wurden Familienfotos ausgetauscht und am Samstag sogar auf der Backbay westlich von Sandbridge bei schönstem Sonnenschein Kanu gefahren.

Samstag, 14. November 2009

Nor’Eastern Storm


Normalerweise ist im Vordergrund kein Teich, erst ganz hinten beginnt der Swamp.
Der Ast wollt schaukeln und hat sich dazu eine Stromleitung ausgesucht. Dirket vor Frithjofs Daycare, so hatten die keinen Strom.

Die letzten Tage erfassten Norfolk die Ausläufer des Hurrikane Ida. 48 Stunden stürmte und brauste es und unendliche Massen Regen prasselte auf das Land. Gepaart mit durch den Ostwind verursachten extremer Flut gab es an vielen Stellen in Norfolk Land unter. Kein Wunder, denn die amerikanische Landschaftsgestaltung hat leider vergessen irgendwelchen Hochwasserschutz in die Gegend einzubauen. Auf Glen Echo hatten CIRF jedoch Glück, denn Haus, Auto und BMW wurden nicht durch die diversen Zweige, ganze Äste oder umfallende Bäume erwischt.


Einfach umgefallen und dabei auch noch einen Kumpel angestoßen.

Denn so mancher Baum lag mit komplett hochgekommenem Wurzelwerk auf Straßen, Autos und Häusern, da der Boden erheblich aufgeweicht war. Viele Strommasten und Leitungen wurden natürlich ebenfalls umgerissen und am Morgen des Freitag des 13. waren ca. 1750 Haushalte in Norfolk CITY ohne Stromversorgung. So waren CRF froh, dass bei ihnen trotz des starken Sturms Strom vorhanden war und auch die Heizung lief. Wenn das Wetter wieder etwas freundlicher wird werden C und R sich bunte Gummistiefel kaufen und mit Hilfe von F im Garten die Äste und Kieferzapfen, so wie Kiloweise Kiefernnadeln, aufsammeln und der Müllabfuhr überreichen.

Trillionen Nadeln
Diese Woche war für alle Schüler in Hampton Roads eine schöne Schulwoche. Mittwoch war ein Feiertag und nachdem sich am frühen Abend abzeichnete, dass es noch stürmischer werden sollte, wurde bereits da die Schließung der Schulen und Universitäten für den Donnerstag angekündigt. Also blieb man zu Hause, trank heißen Tee und genoss den freien Tag - wenn man denn das Getöse des Sturmes ausblenden konnte - und freute sich darüber, dass bereits am Abend auch für Freitag schulfrei verkündigt wurde. Viele öffentliche Gebäude und leider auch das Sportcenter blieben geschlossen. Selbst bei den Armed Forces sollte nur das „essential personell“ anrücken.
CRF haben einen kleinen Spaziergang um Glen Echo gemacht, um den dortigen Zustand zu erkunden. Hier ein paar Eindrücke und wer mehr sehen will schaut auf den link.
www.wtkr.com/news/wtkr-noreaster-gallery,0,2767563.photogallery

Montag, 9. November 2009

Basteln in den Baumärkten


1-2x im Monat gehen CIRF (nicht immer alle) zu einem der beiden führenden Baumarktketten der USA und basteln dort diverse nette Holzgegenstände, immer der Jahreszeit oder einem amerikanischen Großevent, wie dem Beginn der Footballsaison, oder „Fire awareness month“ angemessen.

So hat F bereits eine große Anzahl an nutzbaren Gegenständen gesammelt: Feuerwehrautos oder Feuerwehrstation, Vogelhäuschen, Corn-in-a-Hole- Spiel und Basketballkorb, Buchhalter in Form eines Footballhelmets, Auto-Rennbahn, Blumenuntertöpfe oder Schubkarren (zu Muttertag), Blumenpresse, Schmuckdosen (an Valentine), also vieles was ein kleiner Junge (seine Mutter oder Schwester) gebrauchen kann und er somit auch schon im Umgang mit Hämmern und Kleber geschult wurde, kein Wunder, dass er auch zu Hause immer gerne mit seinem Bob der Baumeister Werkzeug mithelfen möchte.
Schild und Schwert (siehe Halloweenfoto) wurden allerdings dann von I & F doch selber ohne Baumarkthilfe angefertigt und das auch noch ganz ohne Bausatz, sondern einfach aus der Kombination von ein paar Holzresten und ein wenig Zeit auf dem heimischen Deck; von C anschliessend sorgfältig gestrichen und geschliffen, so dass sich die zarte Kinderhand daran auch nicht verletzen kann (höchstens die Eltern, wenn der kleine Ritter übermütig wird...)

Freitag, 6. November 2009

Daycare with four boys all the same age - THREE


F geht seit September in eine andere, private Spielgruppe bei einer Mutter gleich hier um die Kurve und hat viel mehr Spaß dort. Tara hat natürlich nicht die hier zu sehenden Spielgeräte – aber die Wahl an Spielmöglichkeiten ist in ihrem Haus ziemlich unendlich. Es wird auch nicht so viel „gelernt“ sondern spielerisch werden die Themen kennen gelernt.
CF und Tara haben sich bei einem Indoorkinderspielplatz getroffen und die „Four boys“ sind hier zusammen zu sehen. Jack, Max und Sam spielen mit F drei Tage die Woche – Feuerwehrmänner, Bauarbeiter, Eisenbahn, Piraten, Power Ranger, Monster Trucks – was Jungs eben so machen.




Da F gerne Feuerwehr spielt – hier die Stange herunter rutschend zu sehen - ist er ganz nach Fireman Sam eben „Sam“, C spielt meist „Penny“, R ist „Station Officer Steel“ und da bleibt für I nur noch „Elvis“ übrig. Schaut euch mal einen clip bei Youtube an, dann werdet ihr sehen, dass letzterer nicht unbedingt intelligent aber liebenswürdig ist.

Neustes von Rs Fahrkünsten

Ihre Fortschritte im Umgang mit dem grünen vierrädrigen Ding vor der Tür sind stetig. Kein Gehoppel mehr beim Losfahren, weniger aus der Spur fahren beim in der Kurve den Gang wechseln – ja unser Auto hat entgegen dem amerikanisch Üblichen eine Gangschaltung - und CI können in der Zwischenzeit auch Strecken vorschlagen, wo man nicht nur rechts abbiegen muss, sondern auch den Gegenverkehr kreuzen kann. Jede Minute wird von R aufgeschrieben und für die Schule vermerkt, damit sie möglichst bald mit „behind the wheel“ anfangen kann. Ja, das wird doch glatt in der Schule angeboten, wenn man die ersten 40 Stunden Autofahren mit seinen Eltern abgearbeitet hat.
Noch bis 4. März muss R in Begleitung fahren, dann darf sie es ganz alleine, wenn sie denn erfolgreich den Fahrtest beim DMV besteht. Ab dann werden CI um ihr Auto bangen, die Versicherung hat jedoch bereits jetzt ordentlich zugeschlagen. Was man in Deutschland wohl an Unterricht zahlt, gibt man hier der Versicherung. Nix mit billigem Führerschein in den USA, keine Ahnung wie die Austauschfamilien das immer regeln? Sind wohl nicht deutsche Fahranfänger mit einer ohnehin etwas höheren Prämie.