Montag, 28. Dezember 2015

Warme Weihnacht 2015

Am Heiligen Abend 26ºC tagsüber und 22ºC in der Nacht mit Vollmond einfach herrlich, wenn man davon absieht, dass die Bäume keine Blätter tragen und man irgendwie sich ein wenig wie im falschen Film vorkommt - man weiß ja, es ist Winter - es ist ja auch relativ lange dunkel aber draußen ist es warm, schwül, eben so wie sonst eher im Mai oder Oktober. Die Pflanzen sind durcheinander, wenn die Forsythien anfangen zu blühen und die Hortensien und der Rhododendron Knospen produzieren; und die Vögel und Eichhörnchen sind auch fleißig am Nest bauen, weil es ja irgendwie schon wie mitten im Frühling ist.

C's Schwester ist in Vietnam und versendet tropisches Ambiente und man selber schwitzt im T-Shirt und verlangt nach einem kalten Getränk und sicher keinem Glühwein. Die Lichter am Weihnachtsbaum werden angeknipst, dieses Jahr gab es ohnehin keine Kerzen, da die Äste des Baumes eher instabil sind und solche Lasten gar nicht tragen können, aber auf Kerzen hat man ja auch gar keine Lust, die machen den Raum ja noch wärmer und CIRF wollten eigentlich die Klimaanlage nicht anstellen, dann dafür müssten ja auch die Öffnungsklappen wieder auf Sommerbetrieb umgestellt werden. Ente, samt Rotkohl und Klößen war auch ein komisches Weihnachtsessen bei warmem Wetter, hat vielleicht deswegen auch nicht besonders gut geklappt – die Ente war im Bräter in sich zusammengebrochen, aber hat dennoch geschmeckt.
Der zweite Weihnachtstag war nebelig und etwas kühler (16ºC) und passend zum Sonntag, am 27.12., war es wieder warm, dass viele Menschen ihre T-Shirt anzogen und man auch mehr und mehr wieder Shorts sah – weswegen man ja den Karton mit den bereits weggepackten Sommerklamotten wieder aus dem Closet holen musste. Eine nette Radtour durch die Nachbarschaft, die Kinder spielen draußen diverse Ballspiele, nur wie oben geschrieben, die Landschaft passt so blattlos eben doch nicht wirklich dazu.
 
 
 



Die Schneeschaufel wurde am Heiligen Abend angeliefert und soll CRF gegen die Schneemassen im Januar und Februar wappnen, mal sehen ob sie in 2016 noch nützlich sein wird???

Mittwoch, 9. Dezember 2015

Benzinpreis zum Vierten und andere Verbrennungsmaterialien

mi Krogerpunkten kann der Preis
noch bis zu 1$ niedriger liegen
Der Benzinpreis liegt auch im Dezember 2015 in südlichen Virginia weiterhin so zwischen 1.80$ und 2.20$ je nach Tankstellenmarke und verkehrsgünstiger Lage der Tankstelle.






Somit ist auch der Heizölpreis angenehm niedrig und die Einmalsummen zum herbstlichen Volltanken erschrecken das Konto nicht zu sehr, bei einem Tank von 750Gallonen. Ein milder Herbst tut sein angenehmes dazu, dass CIRF noch nicht viel heizen mussten und sich an den Duftkerzen im Haus aufwärmen können. Duftkerzen sind hier so eine Marotte, viele Menschen die CIRF besuchen, lassen diese in ihren Glascontainern in fast allen Räumen des Hauses abbrennen, überall duftet es nach Kürbis, Saltes Caramel, Milchkaffee, Tannenwald, Herbstlaub – und was diese Objekte sonst noch für Fantasienamen und -duftrichtungen haben mögen. Das bringt einen dann zum Thema Starbucks (hier soll nicht weiter auf die langweiligen roten Weihnachtsbecher eingegangen werden) und den Geschmacksrichtungen Peppermint Mocha, Chestnut Praline, Caramel Brulee, Eggnog oder Gingerbread - alles natürlich schön süß, lecker ja natürlich, nur leider ist der Espresso/ Kaffee darin so erheblich verdünnt... C und R versuchen wie jedes Jahr alle Geschmacksrichtungen in der Weihnachtszeit durchzuprobieren, gerne am BoGo Wochenende, wenn man zwei für den Preis von einem bekommt,

Montag, 23. November 2015

Solaranlage

Da in Virginia so schön die Sonne scheint, haben CI schon länger darüber nachgedacht, die Investition zu tätigen und eine Solaranlage aufs Dach setzen zu lassen. Zunächst musste aber erst das Dach erneuert werden, was nach einem leichten Wasserschaden in einem der Closets, d.h. der US typischen Einbauschränke, und einer vorübergehenden Reparatur vom Dachstuhl aus, im Herbst 2015 in die Tat umgesetzt wurde.

Dach muss man als drei überlappenden Lagen Roofshingles verstehen (also irgendwie Pappe die aussieht wie geteerte mit Steinchen besetzte Dachfliesen – heute etwas aufwendiger gestaltetet als die Variante, die vor 15 Jahren auf das Dach gekommen war). Dazu kommen dann zwei dünne Lagen Untermaterial, unendlich viele Nägel und fertig. Knapp acht Stunden Arbeit für eine Truppe offensichtlich versierter Latinos, mit einem Mittelsmann der gut Englisch spricht und einem amerikanischen Vorarbeiter. Bei der Firma handelte es sich dann immerhin um eine wirkliche Dachdeckerei und nicht einen der vielen universellen Handwerkerservicefirmen, die neben allem möglichen anderen eben auch Dächer decken.

Der Dachstuhl ist weiterhin nicht isoliert (das passiert nach Virginia-Standard in der Holzdecke, d.h. anstatt das Dach selbst zu isolieren ist die Decke zwischen oberstem Stockwerk und Dachboden irgendwie isoliert) aber dafür jetzt doppelt belüftet, was es vielleicht etwas weniger heiß dort oben werden lässt, wenn die Sonne ihre gefühlten 200 Tage im Jahr aufs Dach scheint, was natürlich für die Solaranlage genau das richtige ist.

CIRF machen jetzt also ihren eigenen Strom und speisen diesen ins Dominion Power Netz ein und können selbigen dann im Laufe des Jahres nutzen. Konkret handelt es sich um ein sogenanntes net-metering Modell, d.h. der Stromzähler läuft ab sofort in zwei Richtungen und es wird nur der Strom berechnet, der am Ende des Jahres netto verbraucht worden ist, d.h. die Differenz zwischen Verbrauch und Eigenproduktion.

Die Anlage besteht aus koreanischen Solarpanels und einem deutschen Solarinverter und dank der in Virginia geltenden Regelungen ist die Leistung auf 3kw Nominalleistung begrenzt, da Solaranlagen nur so ausgelegt sein dürfen, dass sie nicht mehr Strom produzieren als der entsprechende Haushalt über das Jahr verteilt verbraucht.

Ob sich diese Investition letztendlich langfristig rein kaufmännisch lohnen wird, wissen CIRF nicht sicher, denn leider konnte aufgrund dieser Regelungen die Anlage nicht so ausgelegt werden, dass Strom an die Stromwerke verkauft werden würde. Energy friendly Virginia gibt es leider nicht und in dem ach so marktwirtschaftlich orientierten Virginia kann sich Dominion Power weiter in aller Ruhe als Monopolist verhalten. Genügend große Wahlkampfspenden sichern offensichtlich die Interessen eines Monopols. Immerhin sieht es auf dem Federal Level ein klein wenig ökofreundlicher aus und das Federal Government belohnt die Investition in regenerative Energie immerhin mit einem Tax Credit in Höhe von 30% der Investitionskosten. Da es sich um einen Tax Credit handelt und nicht um eine direkte Subvention werden allerdings nur diejenigen Anlagen gefördert, die von Hauseigentümern errichtet werden, die eine genügend große Steuerschuld haben, um 30% der Anlagekosten von ihren Steuern abziehen zu können.

R, die eher in der 1. Etage wohnt, freut sich ebenfalls über die neue Anlage, denn nun kann der Airconditioner im Sommer öfter eingeschaltet werden – vielleicht schon bei 25°C. I wird natürlich den Prozess der heimischen Energieerzeugung übers Internet detailliert begleiten und zusätzliche Stromverbraucher nur dann „zulassen“, wenn die Anlage genügend erzeugt hat, aber das ist ja auch im Sinne der Umwelt, und die war ja nur letztendlich auch einer der Hauptgründe für die Anlage.

Freitag, 13. November 2015

Wahlkampf und Donald Trump

Bekanntermaßen ist in den USA wieder Vorwahlkampf für die kommenden Präsidentenwahlen und das Kandidatenfeld ist, um es vorsichtig zu formulieren, spannend. Auch wenn Donald Trump hundertprozentig nicht zu den Kandidaten gehört, die CIRF auch nur einen einzigen Moment überlegen würden zu wählen, wenn sie denn hier in den USA wählen dürften, konnte I sich nicht verkneifen, zu einer Wahlkampfveranstaltung von Trump zu gehen, und sei es nur um sich einen persönlichen Eindruck von einer der schillerndsten und unmöglichsten Figuren des US Politzirkus zu machen.

Das ganze fand dann vor dem Hintergrund des ehemaligen Schlachtschiffes USS WISCONSIN statt und kurz gesagt, offenbarte es sich in kürzester Zeit, dass es sich bei Trump um nichts anderes als einen übelsten Rechtspopulisten handelt. Trump eine Stunde lang zuzuhören erwies sich für I als eine echte Herausforderung, da er anstatt eines wie auch immer gearteten politischen Programms schlicht und ergreifend eine Stunde lang erklärte, dass Amerika wieder Groß würde, wenn er denn gewählt werden sollte. Natürlich konnte es nicht ohne die entsprechende Rhetorik in Sachen Waffengesetze, zusätzliche Militärausgaben und Anerkennung und Versorgung der Helden der Nation gehen – Norfolk ist ja schließlich die gestresste Marinebasis der US- Ostküste.

Was I aber wirklich entsetzt hat war weniger Trump, der ja nun als Rechtspopulist bekannt ist, sondern das Publikum, das völlig begeistert auf jeden noch so billigen Kommentar eingestiegen ist. Wenn man überlegt, das genau diese Menschen im kommenden November den nächsten Präsidenten der USA wählen dürfen bzw. werden, dann kann einem schon ganz anders werden.

Kurz gesagt, der Besuch bei der Wahlkampfveranstaltung von Trump war eindeutig mal wieder eine Erfahrung der amerikanischen Art.

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Vom Big Apple nach Big Easy

C hat diesen Herbst zwei Reisen unternommen und nochmals die Städte New York und New Orleans besucht, wie bereits im Jahre 2000 (nur in anderer Reihenfolge) aber auch im Herbst.

Beide Städte haben ihre Reize und sind doch grundverschieden. Hochhausschluchten versus spanischem und französischem Kolonialstil, bombastische Museumsbauten versus Plantagensäulen,
Hudson und East River versus Mississippi
Metro versus Straßenbahn
Nordstaat versus Südstaat
Straßenlärm versus Straßenmusik

Beide sind sie dreckig, staubig, voller Menschen aber in beide erlebt man „um die nächste Straßenecke“ immer wieder Neues und Schönes.
In NY sind die Straßenschluchten unendlich und immer wieder ergeben sich interessante Perspektiven und Durchsichten. C war mit ihrer Berlinfreundin unterwegs und neben vielen Gesprächen haben die beiden in eigentlich drei Tagen 7 Museen besucht, sind mit der Staten Island Ferry an der Statue of Liberty vorbei gefahren, Seilbahn nach Roosevelt Island gegondelt und viel mit Bussen und Metro unterwegs gewesen.   


In NY kam man mit Menschen auf der Straße oder im Bus in Kontakt, die einem gerne Auskunft gaben und alle waren irgendwie vom Besuch des Papstes begeistert. So viele Polizisten hat C noch nie auf einem Haufen gesehen und die Straßenabsperrungen sind unglaublich – aber irgendwie lief doch alles nahezu problemlos weiter. Es wäre noch so viel mehr zu sehen gewesen, aber das ist in vier Tagen nun mal unmöglich alles zu schaffen, auch wenn man seinen Tagesplan nach dem Papst und den öffentlichen Verkehrsmitteln samt Öffnungszeiten der angestrebten Einrichtungen wirklich durchdacht geplant hat.

In NO ist der Rhythmus einfach ansteckend, ob nun Musik auf der Straße, Band in den Pubs und Cafés oder ChaWa im Konzert. Es gibt im/ ums Frensh Quarter einfach Unmengen interessante Geschäfte, Boutiquen, Antiquitätenläden, Souvenirhändler und mehr, die doch meist auch verschiedene Dinge verkaufen, man also eigentlich in jeden Laden gehen sollte. Auch der Garden Distrikt hat CR gefallen und der etwas zu kurze Ausflug zur Plantagen-Staße brachte CR zur Whitney Plantation, genau die richtige Wahl, denn dort wurde nicht der Pomp und Prunk der weißen Sklavenbesitzer gezeigt, sondern die Plantage aus der Sicht der Sklaven erklärt. Und was soll man davon denken, als CR und Freunde 5 Minuten vor Schließzeit zur Oak Alley Plantation kamen (die mit der pittoresken Allee) durften sie noch nicht einmal kurz in den Garten um, das Haus zu fotografieren, ohne noch Eintritt zu zahlen...
In NO übernachteten CR in einem B&B der Schwester ihrer besten Norfolker Nachbarin, die auch mit war und CR somit den besten Satz Reiseberater hatten und am ruhigen Rand des Frensh Quarters in einem herrlichen Haus wohnten.

 


 Big Apple – Big Easy, New York – New Orleans beide Städte unglaublich interessant, sehenswert und nach Wiederholung schreiend.

 

Freitag, 22. Mai 2015

Black Rat Snake und Mourning Doves samt Zaunkönig



Die Cheasepaeke Bay Watershead hat so ihre kleinen Überraschungen für CIRF und so durften sie Mitte Mai erleben, dass sich erst eine dieser Schlangen mit zwei Krähen balgte und als der Kampf unentschieden ausging sich eine zweite Black Rat Snake zur ersten gesellte und sie ihren natürlichen Trieben unter CIRFs Azalee nachgingen. Am nächsten Tag begab sich eine dieser Art dann erneut in die Azalee – ja sie kletterte die ca. 1cm dicken Stämme des Busches hoch , bewegte sich dann horizontal auf die andere Seite (die Azaleen an der Hausecke nehmen so ca. 7 m² ein) und beäugte von ca 1,5m Entfernung das Taubennest, in dem ca. 7 Tage junge Küken mit Elternteil sitzen. Vielleicht ist die Schlange von CI konstanter Beobachtung und Versuchen des Fotografierens abgehalten worden, denn während wir auf dem Porch (Fliegennetzumgittertes Holzkonstrukt, so eine art Wintergarten aber eben mit weichen Wänden) Kaffee tranken blieb sie dort noch ca 20 min sitzen und begab sich dann wieder nach unten.

Auch ein Zaunkönig (House Wren) nistet in einem von F gebauten Vogelhaus am Rankgitterwerk und der Kolibri besucht gelegentlich den Red Ruby Honeysuckle (rotes langblütigers Geißblatt).
Ja, das Tierleben bei CIRF ums Haus herum ist auch wenn sie Urban wohnen doch recht vielfältig.




Samstag, 16. Mai 2015

Soccer, eben richtiger Fußball, als Sport der Saison


Nach drei Spielzeiten Baseball hatte sich F entschieden dieses Frühjahr Fußball zu spielen. Er wurde einer netten Mannschaft (er kannte immerhin bereits ein Kind) mit gutem Trainer (ex-Navy mit Europaerfahrung) zugeteilt und hat vieles über den Sport gelernt.
 
Das Training fand 2x die Woche statt und immer Samstag ein Spiel – also auch viel organisierter als beim chaotischen Baseballverein – natürlich fielen auch hier diverse Tage dem diesjährigen heftigen Regen zum Opfer, denn wenn es Freitags regnete ist Samstag das Spielfeld unbespielbar.
Insgesamt eine gute Saison mit ausgeglichenen Torverhältnissen und im Herbst soll es weiter gehen.


Torward war F zum Teil in mehreren Spielen.

Samstag, 2. Mai 2015

Scout und Zip-lining


Die Pfadfinder machten wieder einen Ausflug zum Zip-lining und dieses Mal wollte auch I versuchen durch die Bäume zu schwingen. Beiden hat es sehr gefallen und da F für ein paar Parcours die wichtigen Zentimeter gewachsen war, konnte er auch einen weiteren Schwierigkeitsgrad “durch-zippen”. Bei schönem, noch nicht heißem Frühlingswetter ist so ein Kletterpark schon eine herrliche Angelegenheit.
 
F war im Sommer 2014 zum Cub Baer aufgestiegen (he made rank) und hat wieder eine Anzahl an “Belt Loops” und “Pins”, meistens mit Hilfe von Akela in Form seiner Eltern “erarbeitet”. F hat bisher in seiner Karriere 28 belt loops und 17 Pins erhalten, sowie einige Stoffabzeichen. Dafür ist es auch immer gut dass CIRF aktiv am Kulturleben teilnehmen, hier und da ein “Service Projekt' mitmachen und gelegentlich mit dem Kind über außerschulische Dinge reden.

Wer sich wirklich einmal mit dem Pfadfingerprogramm der USA auseinandersetzen möchte, kann das unter
http://www.scouting.org/scoutsource/cubscouts.aspx tun.


Die nächsten beiden Jahre wird F ein Webelos (we believe in loyal scouts) Cub sein und dann nach der 5. Klasse zu den Boyscouts aufsteigen (wenn CIF denn bei der Stange halten)

Das Tidewater Council Pack 28, d.h. die Gruppe bei der F angemeldet ist, ist ein ganz nette betreffend Kindern und Eltern/ Großeltern und so sind die Treffen auch für CI spannend.
Mal geht man Unkraut/ nicht regionale Pflanzen jäten in einem Wildlife Refuge, mal campen auf einem super organisierten Campingplatz auf einer Militärbasis (bei der die Jungs auch schon ordentlich mithelfen duerfen) oder eben sich sportlich betätigen.
 
Drei der Jungs in der Gruppe sind auch in Frithjofs Jahrgangsstufe in seiner Schule und so bilden sich langsam immer festere Freundschaften heraus – eben auch mit den Eltern.
 
 
 
 
 
 






Sonntag, 12. April 2015

Fahrzeuganbau – eine Kuriosität in der Landwirtschaft


Noch eine Kuriosität scheint an den bewaldeten Hängen des westlichen Virginias angebaut zu werden, nämlich alte Fahrzeuge – immer wieder fuhren CIF an einem Wald mit dazwischen gesetzten in erbärmlichen Zustand befindlichen Oldtimern vorbei – leider nicht nur PKW-Oldtimer, sondern auch ganze Kolonnen alter Busse oder Trucks oder sonst so anpflanzbare Metallfahrzeuge. Das ist sicher noch ein Geheimtipp, da man ja sonst nichts davon liest, entweder wird noch auf das Superfilmprojekt gewartet, in dem unendliche Fahrzeuge benötigt werden oder es ist ein Geheimtipp und die Dinger vermehren sich eben nur extrem langsam, aber es kann natürlich auch ein großangelegtes Uni-Projekt zu “wie lange benötigt ein Fahrzeug aus Metall, Plastik und Holz in der freien Natur um zu verrotten?” sein.

Da sind CIRF doch Fs Bauer Huberts “erneuerbare Energien” Bücher viel einleuchtender, in denen auch für die Fahrzeugindustrie angebaut wird.

 
 
 
 
 
 
 
Die Bilder sind leider nicht so beeindruckend, denn an den richtig tollen Anbaugebieten kamen CIF auf dem Rueckweg nicht mehr vorbei.

Samstag, 11. April 2015

Cabin im Fairy Stone State Park

Die Reise in den Osterferien führte CIF (R musste wegen Uni-Vorlesungen zu Hause bleiben) wieder in den Westen Virginias, immer (ca. 400km) an der Staatsgrenze zu North Carolina entlang bis zum Fairy Stone State Park. Der wurde gewählt, weil man hier nett in einer Cabin am See (irgendwie immer Stauseen) wohnen und dazu in einem aufgelassenen Iron-Ore-Minengebiet wandern kann.
(I ist dabei immer verwundert wie simpel hier noch zum Ende des 19. Jahrhundert gefördert wurde, und das selbst aus Deutschland importiertes Eisen dank der Dampfschifffahrt billiger war, als hier zu produzieren.)


Aber das Highlight der Reise waren die Fairy Stones (Märchen-Stein), also kleine Steingebilde, die sich durch erdgeschichtliche Ereignisse gerne in kreuzförmigen Gebilden zusammentun. Mit etwas im Boden kratzen haben CF auch einige dieser Gebilde zu Tage gefördert und in die häusliche Steinsammlung integriert – ja C sammelt genau wie ihr Vater immer mindestens einen Stein auf einer Reise (manchmal auch mehr).

Diverse Tiere wurden natürlich auch gesichtet, eine Corn Snake (Kornschlange) beim Wandern im Blätterwerk genau vor Fs Füßen, ein Groundhog (Murmeltier) am Wegrand der von Weitem aussah wie ein Stück heruntergefallenes Holz und der erste echte Schwarzbär, den wir leider auch nur vom Auto aus sehen konnten und der leider auch gleich weglief.




Mittwoch, 25. Februar 2015

Schnee in Virginia 2015


Was CRF sich doch freuen, dass Frau Holle und die gute Marie auch in diesem Winter wieder ordentlich gearbeitet und gut das Weiße vom Himmel geschüttelt haben. Erst 30cm Schnee mit fester Oberschicht, da fiel schon mal für 4 Tage Schule und Uni aus und nach dem Wochenende gab es 2 Tage Schule und dann schneite es doch nochmal, diesmal super Puderschnee der gut zum Schneeball formen und Schneemann bauen ist. Zwischendrin taut es, dann soll es weiter schneien, so dass Hampton Roads fast ganz ohne Schneeräumfahrzeuge doch gleich die Schule für einen weiteren Tag absagt...nur leider müssen diese Tage irgendwann nachgeholt werden, vielleicht am Ende des Schuljahres...was solls, jetzt genießen CRF das Wetter jedenfalls.


Eiszapfen hängen von den Blättern.
Krokusse kaempfen sich durch den Schnee
       



 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
I hat gerade übrigens ganz ähnliches Wetter am Südpolarkreis – Spätsommer nennt man das dort. Vielleicht gibt es dazu demnächst einen weiteren Blogeintrag.

Samstag, 7. Februar 2015

Sewer replacement – eine neue Abwasserleitung


Zu CIRFs großem Entsetzen lief bei ihrer Rückkehr aus Deutschland das Abwasser nicht mehr wirklich ab, sie hatten schon immer mal wieder Probleme damit, besonders bei höherem Duschlaufvolumen, d.h wenn Besucher im Hause waren, aber dieses mal ließ es sich leider nicht mehr mit einem Roto Rooter ($170 bei unserem Klempner) beheben, da musste leider tiefer in die Tasche gegriffen werden, um das Problem zu lösen. Dabei stellte sich heraus, dass nicht nur die Bäume und Büsche – hier besonders die Azaleen und eine große Birke - natürlich ihre Wurzeln - den alten Leitungen zum Schaden wurde, sondern dass beim Bau des Hauses im Jahre1947 auch in den USA Materialmangel herrschte und man damals zur Orangeburg pipe (also known as "fiber conduit", "bituminous fiber pipe" or "Bermico", a bitumenized fiber pipe made from layers of wood pulp and pitch pressed together. It was used from the 1860s through the 1970s) griff, der man eine Lebensdauer von 10-50 Jahren gab.
Also a) hat das Material bei uns auf unserem kleinen Sandhügel umgeben von swampartigem Gelände seine guten 60 Jahre gehalten aber b) ist natürlich ein Holz-Bitumengemisch auch nicht besonders geeignet um Naßmaterial sicher zu führen.

Nun kann endlich wieder ohne Absprache geduscht und die Waschmaschine gleichzeitig laufen gelassen werden, zudem CIRF müssen nicht mehr das Scott Septic Safe Toilettenpapier verwenden, dass bei Nässe ziemlich spontan beginnt sich aufzulösen, eben auch manchmal bereits in der Hand – if you know what I mean :)


Interessant ist auch, dass die Wurzeln der Birke nicht tiefer als 20cm im Boden sind, d.h. es scheint ein Baum zu sein der ganz flach wurzelt, was wiederum heißt, dass er nicht für die Wurzeln in der alten Abwasserleitung zuständig war. Leider scheint auch die tiefe des Mutterbodens nur 10-15 cm zu sein und darunter kommt fester gelber Sandlehmboden, was wiederum ein Grund für die generell schlecht anwachsenden neu angepflanzten Pflanzen sein kann, auch wenn C immer ordentlich gute Erde mit ins Loch gibt.
 

Mittwoch, 21. Januar 2015

Benzinpreise zum Dritten


Bei CIRF's Rückkehr aus Deutschland haben sie fast Freudensprünge beim ersten Tanken vollführt (waehre es nicht gerade doch recht kalt gewesen), denn die Zapfsäule schrieb, dass der Benzinpreis (the gas) bei um die 2$ (ja zwei) für eine Gallone (3,7854l) lag.

Nach 3,19$ im Herbst 2012 und 2,89$ im Januar 2008 sollten wir uns jetzt endlich ein Benzin verschwendendes Auto anschaffen, um den Preisvorteil ausnutzen zu können (30l Fort Mustang statt 3l VW Lupo). Nun ja, vielleicht keiner der beiden aber nach 7 Jahren grünem Nissan Xterra (2002er) kann man schon einmal über ein neueres Auto nachdenken... bislang haben CI nur im US-Markt nichts gefunden, was ihren Ansprüchen genügt, d.h. Handschaltung, Intervallwischer, Tempomat, großer Kombi, Bodenfreiheit (auch wegen der Löcher in den Straßen und der Dips), kein Allrad und ansonsten kein Schnickschnack.
Autowerbung mit 12 Becherhaltern für einen PKW spricht CIF nicht an … und der Landrover „Defender“ wird demnächst auch nicht mehr gebaut.


Trotz aller kurzfristigen persönlichen Vorteile sind CIRF weiterhin jedoch gegen Fracking und amerikanischer Energieverschwendungspolitik.

Dienstag, 6. Januar 2015

It's time to say goodbye – again

Und wieder ging ein Abschnitt unseres Vagabundenlebens zu Ende und wir sind nach ca. 14 Tagen weihnachtlichem Genießen im Januar 2015 nach Norfolk zurückgekehrt, vieles musste bereits in Frankfurt einpacken, aussortieren, wegschmeißen, verschenken werden und dort mussten wir uns leider auch wieder von neu gewonnen Freunden verabschieden.

F hat sich in seiner Klassen in Frankfurt-Bockenheim sehr wohl gefühlt und wir hoffen, dass er mit seinen beiden besten Freunde Kontakt halten kann, sie sind ja so langsam in dem Alter auch e-mails oder Briefe zu schreiben. Zum Abschied gab es eine Klassenweihnachtsfeier und somit ein kleine Abschied für das Kind.