Mittwoch, 31. Oktober 2012

Hurricane Sandy oder doch nur ein tropical Storm?

Gepaart mit einem regenreichen Tiefdruckgebiet über dem Nordosten Amerikas resultierte Hurricane Sandy nicht nur in viel Wind und Regen, sondern vor allem auch einem ungewöhnlich großem betroffenen Gebiet und einem aäußerst seltenen Pfad für einen Hurricane. Anstatt wieder auf den Atlantik hinauszuziehen, der Weg war dem Hurricane durch das andere Wettersystem verlegt, nahm er Kurs auf Land und hat zum Glück für CIRFs Region dann letztendlich seinen zweiten Landfall einige wenige hundert Kilometer nördlich gemacht.
CIRF ging es, wie den meisten Menschen in ihrer Region gut, denn das Hochwasser kommt zum Glück auch nur selten  bis in ihre Straße und dann bisher auch nur am Ende der Straße. Dafür war der Wind schon heftig und die Bäume bewegten sich unentwegt und dazu dann der 60 Stunden am Stück fallende - mal mehr mal weniger – Regen. Dank einer Plastikplane hat es an der sonst „immer Durchregenstelle“ zum Glück nicht durchgeregnet, auch wenn der Wind im Laufe des Hurricanes von allen Seiten kam. Sturm, um ehrlich zu sein eher böig kräftiger Wind, war die gesamte Zeit vorhanden und so haben CIF zwei, naja eher drei Familientage gehabt die sie mit DVD schauen, vorlesen, spielen und so normalem Haushaltskram verbrachten. An „nach-draußen-gehen“ war bei diesem Wetter nicht zu denken – aber ein kleiner Gang um den Block war denn doch in einer Regenpause drin, man musste ja neue Fotos machen, um Vergleiche zu den Stürmen der Vorjahre ziehen zu können. Resultat: ganz schön heftig aber keine neuen Rekorde für Norfolk
R war in Washington bei ihrem Freund gestrandet und kam erst zwei Tage später wieder mit dem Bus zurück. Die Uni viel zum Glück zwei Tage aus, Fs Schule war nur einen Tag geschlossen und hat am zweiten Tag dann 2h späterer angefangen.
CIRFs Haus hat diesen Hurricane oder eben Tropensturm, abgesehen von den Unmassen abgebrochenen Ästen auf dem Gras, ohne jegliche Schäden überstanden. Zum Glück steht es ja weder im Staate New Jersey oder New York.
 Ach ja „tropisch“, da war nicht viel von tropisch im Sturm zu fühlen –die Luft hat sich nämlich ziemlich schnell abgekühlt. Vor dem Hurricane waren es noch 18-20˚C danach nur noch 5-8˚C. Das wird dann wohl das Ende des warmen Herbstes sein.
Für diejenigen, die an Statistik interessiert sind dann noch die Info, dass der Hurricane mit einem Durchmesser von über 500km eines der größten Systeme der letzten Jahre war und mit über 100mm Niederschlag in weniger als drei Tagen auch eines der Regenreichsten. Immerhin waren die Böen mit 60 mph dann nicht wirklich rekordverdächtig.

Samstag, 6. Oktober 2012

Kajak

Am Wochenende sind C und F zu einem Herbsttreffen der International Students der ODU gegangen und neben vielen internationalen Speisen und netten Gesprächen mit „anderen Ausländern“ wurde der wohl eher letzte nochmals richtige sommerliche Herbsttag begangen. Im Pool (etwas kühler) wurde gebadet und im See Kajak gefahren und hier entwickelte F eine große Initiative von allen mitgenommen zu werden, die im Doppelboot auf dem ruhigen Ende des Lafayette Rivers fahren wollten. Erst mit C und einer Studentin aus der Slowakei, dann mit einer Spanierin und einem Paar aus dem Iran und weiter mit einem Ami. Dabei paddelte er ordentlich mit und hat wohl seinen Sport für Frühjahr 2013 gefunden.  F ist ohnehin ein sehr kontaktfreudiges Kind und hat keine Scheu ihm unbekannte Menschen anzusprechen.

Freitag, 5. Oktober 2012

River Star Home – Champions Ribbon

und Cruise auf dem Elizabeth River 

 CIRF sind Teilnehmer am “Revitalising the Lafayette River Projekt“ und kümmern sich mit einem Teil der ca. 1800 Haushalte, die mehr oder minder direkt am Lafayette wohnen, um die Verbesserung des Gewässers, um Neuansiedlung von Austern, gutes Leben für die Bluecrabs und um Schwimmbarmachung bis zum Jahre 2014. So wird von CIRF kein Düngemittel verwendet, Regenwasser gesammelt, Wäsche in der Sonne getrocknet (auch eine Form von Solarenergienutzung), für Virginia natürliche Pflanzen angepflanzt und dergleichen mehr.

Unser River Star Home - Gartenansicht von Westen mit einer Birke
 
Besonders imponiert haben dem Experten die 4 Riverbirches (Betula nigra L - die waren jedoch schon beim Hauskauf vorhanden), die selbstgebastelte Regentonne, der Kompost und der Durchlauferhitzer (der eingebaut wurde, da CI keine Sinn darin sah x-Gallonen Wasser über die Ölheizung duschbereit zu halten, wenn man durch ein wenig Strom auch heißes Wasser produzieren kann). C (denn das ist größtenteils ihre Arbeit) ist jetzt zertifizierter Champion und kann einen kleine Banderole an die River Star Home Flagge anhängen. Nein, so kann man das eigentlich auch nicht sehen, I ist, wenn C denn soweit gekommen ist, ein halbwegs williger „In-die-Tat-Umsetzer“ und hat fleißig an der neuen Holzwand für die Rankpflanzen geholfen - die ein Schattenspender sind.
Übergang vom Elizabeth- in den Lafayetteriver
RF haben C auf der Cassy B begleitet, deren Besitzer als Dankeschön den Mitgliedern von River Star Home eine kleine Cruise auf dem Elizabeth River (bis an die Öffnung des Lafayette Rivers, der durch eine Brücke leider für größere Boote gesperrt ist ) gespendet hatten, und das an einem der letzten wunderschön milden spätsommer-frühherbst Abende.
Herrliches Abendrot
 

Hafenstimmung bei Sonnenuntergang