


Es gibt in Amerika ja nicht nur Indianer-Feste und Zusammenkünfte von „Freunden des Bürgerkrieges“, sondern auch Piratentreffen. Letztes Wochenende haben CIRF sich so ein Fest angesehen und waren angetan davon, denn die Menschen, viele in nachgeschneiderten Kostümen – britische Marinejacke samt Hut und Lederstiefel bzw. weiter Hose, Tauwerksandalen und Kopftuch oder Korsett über wallendem Kleid mit rot-schwarz geringelten Kniestrümpfen (was bei der Hitze sicher eine Herausforderung war) - bewegten sich ziemlich natürlich in ihren nachgebauten Umgebung der Wohn- und Esszelte und den Ständen, an denen der „Tourist“ Kleidung, Ledergeschirr, Holzmesser- und Säbel und dergleichen Tand erstehen konnte

C kann sich I schon ganz gut in einer knielangen Leinenhose und Piratenhemd vorstellen, den passenden Bart hat er ja ohnehin. Hingegen ist Is Freude am Anblick einer Piratenbraut mit ins Korsett gepressten Brüsten sicher auch nicht zu verschweigen.


Zudem war dem Schifffahrtshistoriker dieses Fest auch eher am Herzen gelegen als Happenings zu anderen US-historischen Ereignissen. Sein wissenschaftliches Interesse wurde von der immerhin halbwegs vorhandenen Genauigkeit historischer Tatsachen geweckt, waehrend CIRF nun wirklich weder irgendeine tiefergehende Kenntnis von Belangen der Indianern haben noch etwas über den Civil War 1861-64 wissen.

Blackbeard hat in der Karibik und damit der Südostküste der USA eine ähnliche Stellung wie Störtebecker an der Nord- und Ostsee ein paar Jahrhunderte zuvor, auch wenn das jetzt beides schon fast an Geschichtsklitterung grenzt.
Zu aller Überraschung haben CIRF und Gast aus Koblenz in Hampton dann doch ein Lokal gefunden, dass es mit den deutschen Sommergartenkneipen aufnehmen kann. Nicht nur, dass man draußen sitzen konnte, nein, es gab auch preisliche angemessenes Essen auf Steinguttellern mit echtem Besteck und ein Softdrink in einem harten Plastikbecher und man konnte auch mit „wenig Eis“ und „ohne Chlorgeschmack“ bestellen.