Bekanntermaßen
ist in den USA wieder Vorwahlkampf für die kommenden
Präsidentenwahlen und das Kandidatenfeld ist, um es vorsichtig zu
formulieren, spannend. Auch wenn Donald Trump hundertprozentig nicht
zu den Kandidaten gehört, die CIRF auch nur einen einzigen Moment
überlegen würden zu wählen, wenn sie denn hier in den USA wählen
dürften, konnte I sich nicht verkneifen, zu einer
Wahlkampfveranstaltung von Trump zu gehen, und sei es nur um sich
einen persönlichen Eindruck von einer der schillerndsten und
unmöglichsten Figuren des US Politzirkus zu machen.
Das
ganze fand dann vor dem Hintergrund des ehemaligen Schlachtschiffes
USS WISCONSIN statt und kurz gesagt, offenbarte es sich in kürzester
Zeit, dass es sich bei Trump um nichts anderes als einen übelsten
Rechtspopulisten handelt. Trump eine Stunde lang zuzuhören erwies
sich für I als eine echte Herausforderung, da er anstatt eines wie
auch immer gearteten politischen Programms schlicht und ergreifend
eine Stunde lang erklärte, dass Amerika wieder Groß würde, wenn er
denn gewählt werden sollte. Natürlich konnte es nicht ohne die
entsprechende Rhetorik in Sachen Waffengesetze, zusätzliche
Militärausgaben und Anerkennung und Versorgung der Helden der Nation
gehen – Norfolk ist ja schließlich die gestresste Marinebasis der
US- Ostküste.
Was
I aber wirklich entsetzt hat war weniger Trump, der ja nun als
Rechtspopulist bekannt ist, sondern das Publikum, das völlig
begeistert auf jeden noch so billigen Kommentar eingestiegen ist.
Wenn man überlegt, das genau diese Menschen im kommenden November
den nächsten Präsidenten der USA wählen dürfen bzw. werden, dann
kann einem schon ganz anders werden.
Kurz
gesagt, der Besuch bei der Wahlkampfveranstaltung von Trump war
eindeutig mal wieder eine Erfahrung der amerikanischen Art.