Dienstag, 15. Januar 2008

Erste Nachrichten aus der Neuen Welt !

Nach den ersten zehn Tagen in der Neuen Welt kommen CIRF jetzt endlich dazu, in diesem Blog weiter zu schreiben.

Also der Reihe nach:

Am 3. Januar war es endlich soweit, dass wir von Hamburg nach New York geflogen sind. Der Flug mit Emirates war unspektakulär und so wie Transatlantikflüge mit Kindern eben so sind. Am Flughafen JFK ging alles erstaunlicherweise sehr schnell, wir wurden in der fast unendlichen Einreiseschlange vorgelassen, weil F zur richtigen Zeit durch die Absperrungen fegte. Die Stempelei selber ging fast so schnell wie das Visa Interview in Berlin. Und so dürfen wir jetzt bis zum 24.12.2010 in USA bleiben. Auch der Zoll war glücklicherweise nicht an uns interessiert und so konnten wir die letzten Reste Schokolade mit einreisen lassen.




Nachdem wir endlich die Hertz-Vermietung gefunden hatten, beluden wir den Chevrolet-Kleinbus mit unseren sieben Koffern plus Handgepäck und Kinderwagen – ja, alles war heile angekommen. Nach zwei Stunden Fahrt suchten wir ein Motel – fiel etwas abgeranzt aus – und sanken ermattet in die zu weichen Betten. Es war ziemlich kalt in der Neuen Welt.
Dank F und sechs Stunden Zeitversatz hatten wir einen frühen Morgen und kamen gut in Richtung Süden los. Die Landschaft wurde Richtung Chesapeake immer schöner, und da wir über die DelMarVa-Halbinsel gefahren sind auch ohne den Verkehr zwischen den Metropolen.



Einen ersten Eindruck der Lebensart erhielten wir bei unserem Einkaufsstopp bei Safeways. Wozu Obst, wenn man Cola in Gallonenflaschen billig erwerben kann? Aber wir versuchen unsere gesunde Ernährung fortzusetzen und kauften fertig geschälte Karotten, fertig (und würzig!) überbackenes Baguette und Apfelsaft (nur 2l Kleinpackung).

Ankunft:
Dank unseres GPS fanden wir das Appartement gleich und es erwies sich auch als völlig ok.
Übermüdet wie wir waren, verteilten wir noch grob unsere Dinge, schauten kurz aus dem Fenster auf den Garten samt Bootsanleger – zum Glück noch vor dem Interstate – und fielen in die Betten. Zwei Schlafzimmer für vier Leute und R schläft jetzt gerne mit F im Zimmer.




Die ersten zwei Tage fuhren wir durch den Ort, kauften die notwendigsten Dinge, eröffneten ein Bankkonto und besuchten Freunde. Überall waren bereits ein paar Tipps aufzugreifen, denn nur die Ideen sind die Selben wie in Deutschland der Rest läuft anders.
Wochenanfang bezog I sein Büro und nahm den Kampf mit der amerikanischen Bürokratie auf – die Inhalte der Arbeit sind ja weltweit zum Glück dieselben.
Denn ohne Social Security Number (SSN) kann man eigentlich fast nichts machen und diese kann man erst nach zehn Tagen im Lande beantragen, also hängen Krankenversicherung, Festnetztelefon, Schulaufnahme, Autoversicherung, Hauskauf etc. pp. bis auf weiteres im bürokratischen Schwebezustand. All das vermindert natürlich nicht die allgemeine Anspannung aber eigentlich geht es uns gut. Wir kochen leckere Dinge, schauen viel „Bob the Builder“ und waren bereits zweimal am Strand – denn die Wetterlage hat sich in kurzer Zeit von minus zu plus gewandelt und zwar bis zu 20°C. Wir haben mit dem Makler schon diverse Häuser angesehen und eines gefällt eigentlich ganz gut.
Nebenbei gesagt, Telefon (Handy mit US-typischen Kosten für beide Seiten) gibt es inzwischen, Krankenversicherung an sich auch und der Termin mit dem International Office bezüglich der SSNs ist am Montag.
Virginia Führerscheine sind die nächste bürokratische Herausforderung, nur ohne die keine Autoversicherung zu halbwegs akzeptablen Preisen. Und das bedeutet Schlange stehen beim DMV!!
Nach ungezählten Besuchen schockieren uns US-Supermärkte kaum noch, die Sammlung der Kundenkarten am Schlüsselbund wächst und Is Verhältnis zu Großpackungen entspannt sich langsam. Cheddar wird sicherlich nicht unser Lieblingskäse und F beweist uns täglich, dass US-homebrand Windeln nichts taugen. Auch wenn der Apfelsaftschorledurchfluss erheblich ist, sollten sie mehr aushalten können.
R freut sich, dass sie eine Woche extra schulfrei hatte, möchte jetzt aber irgendwie auch beginnen. Die Hürde mit dem Tuberkulose-Test ist gestern genommen worden und damit sollte es ab Dienstag losgehen.





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