
Der erste Eindruck war dann auch weniger durch Indianerzelte oder aehnliches gepraegt, sondern durch hunderte von Pickups, SUV, etc. Die eigentliche Festwiese hatte vielleicht ein Drittel der Groesse des Parkplatzes. Neben Staenden mit diversen indianischen Kunsthandwerk gab es den Tanzplatz als unumstrittenes Zentrum des Pow Wow. Mitten auf der Wiese und ohne jeglichen Schatten.




Statt der auch bei diesem Pow Wow zumindest an allen Verkauffstaenden allgegenwaertiger Dreamcatcher zeigten Angehoerige unterschiedlichster indianischer Staemme, die CIRF logischerweise nicht unterscheiden konnten, traditionelle Taenze zu ebensolcher live gespielter Trommelmusik. Etwas schade bei der an sich recht interessanten Veranstaltung war nur, dass sich traditionelles amerikanisches Essen mal wieder auf Hotdogs, Pommes und Popcorn beschraenkte, wir haetten doch gerne einen Maispfladen probiert.
Zumindest fuer I war es zu einem gewissen Gerade zum Schmunzeln, wie sehr denn ein solch modernes Pow Wow einem Treffen deutscher Trachtengruppen gleicht. Dies ist allerdings vermutlich primaer eine Folge davon, wie westliche Gesellschaften mit kultureller Herkunft umgehen, so unterschiedlich diese auch sein mag, bzw. voellig unabhaengig davon, ob es denn die Kultur ist, die verdraengt wurde oder verdraengt hat.
C haette, wenn sie sich denn nach langen Jahren mal wieder Zoepfe geflochten haette, eher mitgetanzt, aber dafuer war es doch ein wenig zu heiss. Immerhin haette dies dann wieder den Spekulationen ueber blonde Indianer Auftrieb geben koennen, stattdessen gab es genuegend African American Native Indians, wie auch immer sich dies kulturhistorisch erklaeren lassen sollte. Besonders schoen war natuerlich noch die Erkenntnis, dass das Department for Homeland Security nicht etwa eine Folge des 11. September ist, sondern eine ueber 500 jaehrige Geschichte besitzt.
