

Im Botanischen Garten gab es als Highlight der Vorsaison, d.h. noch vor dem Erbluehen der Azaleen und dem Fluegge werden der drei Seeadler-Kuecken(*), die Tree-Climbing Competition. Das konnten sich CIF nicht entgehen lassen und so sind sie auch endlich einmal in den Teil des botanischen Garten gekommen, den sie bislang immer links liegen gelassen haben, den „enchanted forest“ den Wald.
Im Wald dann auch gleich zahlreiche abgesperrte Areale in denen sich professionellen Baumpfleger damit beschaeftigten zu ermitteln, wer denn am schnellsten auf eine gut 20m hohe Kiefer klettern kann oder eben auch im Bedarfsfall einen Verletzten Kollegen aus der Krone eines solchen Baumes abzuseilen. Daneben noch ein paar Staende, die versuchten Kettensaegen oder Holzhaecksler an den Mann zu bringen, und jede Menge neugierige Zuschauer. Das ganze war jedoch keine der amerikanischen Lumber-Jack Competitions, die sich ja auch gelegentlich im Nachtprogramm deutscher Sport-TV-Sender finden, sondern ein lokales und damit authentisches Event der oertlichen Baumfaell- und –pflegeszene.
Neben dem Kletterwettbewerb fuer die Profis gab es fuer Kinder die Moeglichkeit selber einmal zu probieren, mit voller Kletterausruestung auf einen Baum zu kommen. F hatte der Helm absolut fasziniert und so musster er diesen dann auch unbedingt ausprobieren, als es an der Kinderkletterstelle gerade einmal leer war. Auf die Faszination fuer den Helm folgte dann auch gleich die freundliche Frage, ob er denn auch versuchen wolle, auf den Baum zu klettern und siehe da, F wollte es natuerlich gerne, obwohl die Kletterei eigentlich fuer etwas aeltere Kinder als ihn gedacht war. Darauf bekam er dann zum Helm auch das entsprechende Gurtgeschirr an und nachdem er sicher darin verschnuert war, wurde er am Fuehrungsseil eingehakt und bekam erklaert, wie er sich Hand ueber Hand damit am Baum nach oben ziehen kann.

Nach kurzer Erklaerung hatte er die Bewegung tatsaechlich begriffen und ab ging es nach oben, wenngleich auch eher am Sicherungsseil gezogen, als denn wirklich selber geklettert. Die Reichweite der Haende ist eben doch noch zu klein und die Kraft auch nicht wirklich ausreichend, aber er wusste wie es geht und dann ist etwas Unterstuetzung ja auch voellig ok. In gut zweieinhalb Metern Hoehe fragte ihn dann der sichernde Waldarbeiter ob alles ok sei und er weiter nach oben wolle. Genauso sicher, wie er dies vorher immer bejaht hatte, kam jetzt das Nein auf die Frage des weiter kletterns. Offensichtlich war dies genau die Hoehe, bis zu der er wollte (I haette fuer die Vergleichbare Hohe ja auch schon fast fuenf Meter nach oben auf den Baum gemusst... zumindest auf die jeweilige Koerpergroesse bezogen.)

C und I fanden das ganz toll, was sich F so getraut hat und vor allem, dass er auch genau wusste, wieweit es fuer ihn ok war.
In zweieinhalb Metern Hoehe wurde das Seil dann noch kurzerhand zur Schaukel umfunktioniert und F hat es offensichtlich genossen, bevor es dann wieder auf den sicheren Boden ging.
(*)Wer den Weisskopf-Seeadlern uebrigens mal ins Nest schauen will, dem sein die Eagle Cam des Botanischen Gartens empfohlen oder die zugehoerigen Slide-Shows.