
Cirf waren also mal wieder zum Barbeque bei Bekannten eingeladen und neben den unvermeidlichen Huehnerbeinen und Rippchen sollten sie diesmal zum Dessert eine Einfuehung in reale amerikanische Esskultur bekommen: S'more


Der Marshmallow wird zunaechst auf den Holzspiess gesteckt und ueber der offenen Flamme geroestet. Kleinere offene Flammen oder ein brennender Marshmallow fallen unter Randprobleme und werden einfach ausgepustet. Waehrend der Marshmallow also schoen braun – oder eben leicht schwarz – wird, dehnt er sich ungefaehr auf das doppelte seines regulaeren Volumens aus und verliert dabei gleichzeitig alle Festigkeit. Sobald er gar ist, d.h. eigentlich vom Spiess zu fallen droht, kommt er vom Feuer und wird sodann zusammen mit der Schokolade zwischen zwei Stuecke des Kraeckers gepresst. Etwas akuehlen lassen und fertig ist der S’mores.
Ueber den Geschmack laesst sich trefflich streiten, zumindest I steht auf dem Standpunkt, dass zwar die Zubereitung ganz witzig ist, dass Resultat dann aber eben doch nichts so recht fuer den europaeischen Gaumen.
Immerhin, bei einem S’mores duerfte es sich neben dem Hamburger unumstritten um ein Stueck original amerikanischer Kueche handeln. Vielleicht ist die Wahrheit ueber die amerikanische Kueche dann eben doch, dass es ganz wichtig ist, alles so zu kombinieren, dass es garantiert ohne Besteck gegessen werden kann, nachdem es zuvor zu einem warmen mehrlagigen Etwas zusammengebastelt worden ist.